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VW will mehr als 35'000 Stellen abbauen

VW will mehr als 35'000 Stellen abbauen ‒ das hat sich die Gegenseite ausgehandelt

20.12.2024, 18:5520.12.2024, 19:22
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The VW headquarters are pictured, when employees of Germany's largest carmaker Volkswagen went on strike at the main factory in Wolfsburg, Germany, Monday, Dec. 9, 2024. (AP Photo/Martin Meissner ...
Der Autobauer wird an den deutschen Standorten in Zukunft über 700'000 Fahrzeuge weniger produzieren.Bild: keystone

Volkswagen will bis 2030 mehr als 35'000 Stellen streichen. Die Entscheidung ist Teil einer Einigung, auf die sich der Autobauer und die Gewerkschaft IG Metall am Freitag nach tagelangen Verhandlungen verständigten.

«Wir hatten bei den Verhandlungen drei Prioritäten: Überkapazitäten an den deutschen Standorten abbauen, Arbeitskosten senken und Entwicklungskosten auf wettbewerbsfähiges Niveau senken», sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer. «Wir haben bei allen drei Themen tragfähige Lösungen erzielt.»

Der Autobauer werde die technische Kapazität an den deutschen Standorten um über 700'000 Fahrzeuge reduzieren. «Das sind harte Entscheidungen, aber auch wichtige Weichenstellungen für die Zukunft.» Damit schaffe man die Grundlage, um Volkswagen bis 2030 zum technologisch führenden Volumenhersteller aufzustellen.

IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger sprach von schmerzlichen Einschnitten. Die Gewerkschaft betonte, Werksschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen seien abgewendet worden. «Kein Standort wird dichtgemacht, niemand wird betriebsbedingt gekündigt und unser Haustarif wird langfristig abgesichert», sagte die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo. Es gebe tarifliche Zugeständnisse, aber auch eine neue Beschäftigungssicherung bis Ende 2030. (sda/awp/dpa)

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