Wirtschaft
China

«Grenzüberschreitende Auswirkungen»: Chinas Schwäche wirkt sich laut IWF stärker aus als erwartet

Screens mit den Aktienkursen an der Shanghaier Börse.
Screens mit den Aktienkursen an der Shanghaier Börse.Bild: HOW HWEE YOUNG/EPA/KEYSTONE

«Grenzüberschreitende Auswirkungen»: Chinas Schwäche wirkt sich laut IWF stärker aus als erwartet

03.09.2015, 06:4903.09.2015, 08:33
Mehr «Wirtschaft»

Die Auswirkungen des lahmenden Wirtschaftswachstums in China auf die Weltwirtschaft sind nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) stärker als bislang angenommen. Risiken sieht der IWF vor allem für Schwellenländer.

China
AbonnierenAbonnieren

Das verlangsamte Wachstum der chinesischen Wirtschaft habe «stärker als anvisiert grenzüberschreitende Auswirkungen», heisst es in einem Bericht für die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20), den der Währungsfonds am Mittwoch in Washington veröffentlichte. 

Diese Entwicklung berge insbesondere für aufstrebende Schwellenländer Risiken. Allerdings hingen diese Risiken auch mit den sinkenden Rohstoffpreisen, dem starken US-Dollar und den deutlichen Verlusten an den Aktienmärkten zusammen.

Wachstum so langsam wie seit 1990 nicht mehr

Die Regierungen müssten daher weiter die Nachfrage durch Reformen und Investitionen ankurbeln, empfahl der IWF in seinem Bericht. Das Papier soll bei dem Treffen der G20-Finanzminister und Notenbank-Chefs am Freitag und Sonntag in der türkischen Hauptstadt Ankara als Diskussionsgrundlage dienen.

Trotz des Befundes beliess der IWF seine Prognose für das diesjährige Wachstum der Weltwirtschaft bei 3,3 Prozent. IWF-Chefin Christine Lagarde hatte allerdings diese Woche bei einem Besuch in Indonesien gesagt, dass das Wachstum der Weltwirtschaft «wahrscheinlich schwächer» ausfallen werde als vorhergesagt.

Black Monday: Die Gesichter des Börsencrashs

1 / 32
Black Monday: Die Gesichter des Börsencrashs
Am Montag, 24. August, stürzten die Aktienkurse weltweit in den Keller. Auslöser waren Kursstürze an den chinesischen Aktienmärkten. Im Bild: Ein Investor am Dubai Financial Market reagiert auf die Nachricht des Kurseinbruchs.
quelle: epa/epa / ali haider
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Chinas Wirtschaft wächst derzeit so langsam wie seit 1990 nicht mehr. In den ersten zwei Quartalen legte sie um 7,0 Prozent zu. Seit Mitte Juni fallen die chinesischen Börsenkurse trotz einer Reihe von staatlichen Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Goldpreis springt auf Rekordhoch

Der Goldpreis hat am Freitag seinen Höhenflug fortgesetzt. Am Mittag kletterte der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) in der Spitze bis auf 2400.67 US-Dollar und damit auf einen Höchststand.

Zur Story