Wirtschaft
Digital

Tesla nimmt keine Bestellungen für eine Top-Modell mehr entgegen

Tesla nimmt keine Bestellungen für eines seiner Top-Modelle mehr entgegen

Tesla nimmt in Nordamerika keine Bestellungen mehr für das Model 3 Long Range entgegen. Die Begründung von Elon Musk erscheint jedoch nicht ganz schlüssig.
14.08.2022, 12:0415.08.2022, 06:38
Nicole Sagener / t-online
Mehr «Wirtschaft»
In this Sunday, April 15, 2018, photograph, unsold 2018 Model 3 Long Range vehicles sit on a Tesla dealer's lot in the south Denver suburb of Littleton, Colo. (AP Photo/David Zalubowski)
Der Tesla Model 3 Long RangeBild: AP
Ein Artikel von
t-online

Bereits vor einigen Monaten hatte Konzernchef Elon Musk gewarnt: Aufgrund der «lächerlichen» Nachfrage werde Tesla keine Bestellungen mehr für einige Fahrzeuge annehmen. Nun hat sich seine Vorhersage bewahrheitet: Der US-amerikanische Autohersteller nimmt vorerst sowohl in Kanada als auch in den USA keine Bestellungen mehr für das Model 3 Long Range an.

Die mittlere Variante wird auf der Bestell-Website für Nordamerika zwar noch angezeigt, ist aber nicht mehr anklickbar. Verfügbar sind aktuell nur noch die Basis- oder Performance-Version. Dort heisst es, Bestellungen für «Long Range» würden im Jahr 2023 wieder aufgenommen. Zuvor war die geschätzte Lieferzeit der Variante zwischen November 2022 und Januar 2023 angegeben worden.

Auf Twitter begründete Elon Musk den Schritt mit der zu langen Warteliste. Model 3 Long Range sei erst wieder im Angebot, wenn die Produktion hochgefahren werde.

Das Branchenmagazin «Teslamag» wertet den Schritt jedoch als überraschend. Denn im Bestell-Konfigurator würden die geschätzten Lieferzeiten für Teslas Model Y demnach zu einem noch späteren Zeitpunkt angegeben, als dies beim Model 3 Long Range der Fall war: Die Wartezeiten für das Model Y würden teilweise bis Juli 2023 reichen. Die Bestellung ist allerdings weiterhin möglich, im Gegensatz zur mittleren Variante beim Model 3.

Laut «Teslamag» sei diese in China bereits vor einem Jahr aus dem Angebot genommen worden. Die Variante kann dort weiterhin nicht bestellt werden.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die 15 meistverkauften E-Autos in der Schweiz 2021
1 / 17
Die 15 meistverkauften E-Autos in der Schweiz 2021
Rang 15: Hyundai Ioniq 5 (745 Verkäufe)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Tesla Autopilot trifft Privatjet
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Graf Zacharias von Zitzewitz
14.08.2022 12:22registriert August 2019
Das Topmodell ist das Model 3 Performance. Long Range ist sozusagen die Mitte.

Wer die Tesla News in Nordamerika verfolgt, weiss seit geraumer Zeit, dass Fremont nicht mehr hinterherkommt, da dort Model 3 und Model Y gebaut werden.

Sobald Giga Texas genügend Model Y produzieren kann, sollte das M3LR wieder besser lieferbar werden.
389
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bruno Meier (1)
14.08.2022 16:38registriert Juni 2018
Ist doch relativ einfach, LR und Performance haben den gleich grossen Akku, korrekt?
Wenn sie nun Lieferengpässe haben, welches Modell sollen sie bauen und verkaufen? Richtig, jenes mit der grössten Gewinnmarge für die Firma. Das wird dies das Top-Modell Performance sein. Fertig.
221
Melden
Zum Kommentar
33
Warum so politisch? Wir müssen ändern, wie wir über 4-Tage-Wochen und Co. reden
Reden wir in der Schweiz über New Work, also neue Formen des Arbeitens, wird die Diskussion sofort politisch. Dabei sollten wir die Wissenschaft einfach in Ruhe dazu forschen und die Unternehmen ihre Wege finden lassen.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

Zur Story