Nach Donald Trumps Ankündigung von Importzöllen stellt Apple eine Investition von mehr als 500 Milliarden Dollar im Heimatland, den USA, in Aussicht. Der iPhone-Konzern will dabei in den kommenden vier Jahren mehr als 20'000 Arbeitnehmer einstellen.
Apple baute in den vergangenen Jahren zwar auch die Produktion in Indien und Vietnam aus – doch der Grossteil der Geräte des US-Konzerns wird nach wie vor in China gebaut. In Trumps erster Amtszeit hatte sich Apple erfolgreich gegen drohende Zusatzzölle auf seine Smartuhren zur Wehr gesetzt
Trump hatte kurz nach Beginn seiner Amtszeit als US-Präsident im Januar dieses Jahres zusätzliche Zölle auf Waren aus China angekündigt. Das könnte auch iPhones und andere Apple-Geräte treffen.
Allerdings dürfte Trump nachsichtig sein, wenn US-Unternehmen in den USA investieren. Er hatte bereits nach einem Treffen mit Apple-Chef Tim Cook vergangene Woche von einer Investitionszusage des Konzerns in Höhe von hunderten Milliarden Dollar gesprochen.
Der iPhone-Konzern spricht nun von seiner «bisher grössten Investitionszusage». Das Engagement von 500 Milliarden US-Dollar umfasse auch Zulieferungen aus US-Bundesstaaten.
Unklar blieb zunächst, wie viel die neuen Zusagen genau ausmachen: Denn Apple hatte bereits 2021 angekündigt, in den USA binnen eines halben Jahrzehnts 430 Milliarden Dollar zu investieren.
In seiner ersten Amtszeit stellte Trump die schon seit 2013 laufende Produktion von Apples Mac-Computern in Texas als seine Errungenschaft dar.
In der neusten Apple-Medienmitteilung zum Thema wird CEO Tim Cook nun wie folgt zitiert:
Trump liess auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social verlauten, der Grund für Apples Investition sei «der Glaube daran, was wir machen».
Die 20'000 Angestellten, die Apple in den kommenden vier Jahren in den USA neu einstellen will, sollen unter anderem Chips entwickeln sowie an Software und Künstlicher Intelligenz arbeiten.
(sda/awp/dpa)