In US-Unternehmen werden gerade auf breiter Front Diversitäts-Programme zurückgefahren – doch Apples Aktionärinnen und Aktionäre stehen weiter dazu. Auf der Hauptversammlung des iPhone-Konzerns wurde die Forderung abgelehnt, solche Aktivitäten aufzugeben.
Apple-Chef Tim Cook kündigte zugleich an, dass ein veränderter rechtlicher Rahmen in den USA Anpassungen bei den Initiativen für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion erforderlich machen könnte.
Präsident Donald Trump und seine Regierung führen einen Feldzug gegen die Programme, die in den USA unter Abkürzung DEI (Diversity, Equity and Inclusion) bekannt sind. Ihr fragwürdiges Argument ist, durch die Bevorzugung einiger US-Bevölkerungsgruppen würden andere benachteiligt. Trump, seine Minister und auch Tech-Milliardär Elon Musk behaupten, durch solche Initiativen leide die Kompetenz. Belege dafür gibt es nicht.
Apple-Chef Tim Cook pflegt seit seiner ersten Amtszeit ein freundschaftliches Verhältnis zu Trump, eine Allianz, die dem Unternehmen bisher geholfen hat, Zölle auf in China hergestellte iPhones zu umgehen. Nach einem Treffen zwischen Cook und Trump letzte Woche kündigte Apple am Montag an, in den nächsten fünf Jahren 500 Milliarden Dollar in den USA zu investieren und 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen – eine Verpflichtung, die der Präsident begrüßte.
In seinem letzten Diversitäts- und Inklusionsbericht aus dem Jahr 2022 hatte Apple bekannt gegeben, dass fast drei Viertel seiner weltweiten Belegschaft aus weissen und asiatischen Angestellten bestehen. Fast zwei Drittel seiner Mitarbeiter waren Männer.
(sda/dpa)