Nach mehr als zwei Jahren hat Bill Gates, Mitgründer des Technologiekonzerns Microsoft, wieder die Spitze der reichsten Menschen der Welt erklommen und Amazon-Gründer Jeff Bezos vom Thron gestossen. Dabei ist es nahezu ein Kopf-an-Kopf-Rennen, denn beide trennt nur eine Milliarde US-Dollar. Den 110 Milliarden von Gates stehen 109 Milliarden von Bezos gegenüber.
Das hört sich nicht nur nach viel an, sondern ist auch sehr viel Geld. Unvorstellbar viel Geld.
Bill Gates just surpassed Jeff Bezos as the richest person on Earth, with a net worth of $110 billion.
— bog witch 🌞 (@betty__cam) November 19, 2019
I struggled to imagine this huge number, so I animated some bar graphs that put it in proportion with other points of reference. The scale is quite stark. pic.twitter.com/uteU9h72fC
Doch bei einem Vermögen von 110 Milliarden US-Dollar von Gates und 109 Milliarden US-Dollar von Bezos, kann sich das Rennen an der Spitze auch schnell wieder drehen.
Bei Gates könnte der Geldzähler noch weit höher stehen: Der Microsoft-Mitbegründer hat bislang über 45 Milliarden US-Dollar der von ihm und seiner Frau gegründeten Bill & Melinda Gates Foundation gespendet. Sie setzt sich für die Ärmsten der Welt ein, fördert Wissenschaft und Technologie oder finanziert Bildungseinrichtungen. Ein grosser Teil der Spenden kommt Schweizer Organisationen zugute.
Bezos, der Bad Boy der Tech-Welt, versuchte sich zuletzt ebenfalls als Philanthrop. Er spendete 2018 zwei Milliarden Dollar an Obdachlose. Wie Gates versucht auch Bezos gesellschaftliche Probleme auf privater Basis zu lösen.
Acht der zehn reichsten Menschen kommen aus den USA, zwei aus Europa. Bernard Arnault, auf dem dritten Platz, ist Franzose und Mehrheitseigner von Christian Dior und des Luxusgüterkonzerns LVMH. Amancio Ortega kommt aus Spanien. Der Textilunternehmer ist Gründer und Mehrheitsaktionär der Inditex-Unternehmensgruppe. Julia Flesher Koch, die einzige Frau unter den zehn, hatte im Sommer ihren Ehemann David Koch beerbt.
Es gibt einige Gründe, warum Bezos die Top-Position räumen musste. So hat Amazon trotz boomender Online-Käufe und florierender Cloud-Dienste im dritten Quartal des Jahres weniger verdient. Hohe Ausgaben liessen den Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um knapp 28 Prozent auf 2.1 Milliarden Dollar (1.9 Mrd. Euro) sinken. Es war das erste Mal seit 2017, dass Amazons Quartalsgewinn im Jahresvergleich sank.
Im Zuge der Scheidung von MacKenzie Bezos, mit der Jeff Bezos 25 Jahre verheiratet war, ging zudem ein Teil seiner Anteile an Amazon an sie über. MacKenzie Bezos, die einen wesentlichen Anteil am Aufbau des Online-Riesen hatte, ist mit einem Vermögen von 35 Milliarden US-Dollar eine der reichsten Frauen der Welt und auf der Bloomberg Billionaires Liste der reichsten Personen auf Platz 24 zu finden.
Auf der anderen Seite hatte zuletzt ein milliardenschwerer Grossauftrag des US-Verteidigungsministeriums die Aktien von Microsoft in die Höhe klettern lassen. Der Software-Riese hatte Ende Oktober 2019 überraschend den Rivalen Amazon bei dem Auftrag zur Modernisierung der IT-Systeme der Behörde (Joint Enterprise Defence Infrastructure Cloud, kurz: «Jedi») ausgestochen.
Der Auftrag habe ein Volumen von zehn Milliarden Dollar und sehe ein Cloud-System für vertrauliche Militärdaten vor, so das US-Verteidigungsministerium. Amazon galt lange Zeit als Favorit für den Aufbau des Cloud-Systems. Zuvor waren der Software-Konzern Oracle und der IT-Dienstleister IBM aus dem Bieterrennen ausgeschieden.
In ein Fonds parken, wo man eigentlich Besitzer davon ist, aber gemäss jeweils örtlichen Gesetzgebenden doch nicht, die Gewinnekassieren, beziehungsweise Steuern die man darob nicht zahlen muss einbehalten und dann den Armen geben, welche nicht arm wären, wenn der Staat mit den nicht Steuern seine Aufgaben erledigen könnte...
Ich habe dieses Märchen nie geglaubt und werde es auch nie glauben.
Ich gebe einzig zu, dass andere das System ausquetschen, und nichts abgeben. Oder alles horten. Einzig da ist er besser.