Wirtschaft
Euro

Der Euro fällt unter 1,10 Franken.

So tief wie vor zuletzt vor zwei Jahren – Euro fällt wieder unter 1,10 Franken

23.07.2019, 16:44
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Der Euro setzt gegenüber dem Franken den Abwärtstrend fort. Dabei rutscht die Einheitswährung wie schon am Vortag erneut unter die psychologisch-charttechnisch wichtige Marke von 1.10 Franken und notiert zuletzt bei 1.0983 Franken. So tief war er zuletzt vor zwei Jahren.

Der Franken befindet sich bereits seit Ende April in einem Aufwärtstrend zum Euro. Im April mussten noch über 1.14 Franken für einen Euro bezahlt werden.

Händler machen für die Euro-Schwäche beziehungsweise Franken-Stärke die am Markt kursierenden Zinssenkungshoffnungen, die schwächelnde Wirtschaft und politische Spannungen in einigen europäischen Ländern aber auch das Säbelrasseln im Roten Meer verantwortlich.

Braucht es die Nationalbank?

Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer daher nach Frankfurt, wo die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag ihre Zinsentscheidung veröffentlicht. Die Erwartungen sind gross. Ökonomen erinnern gerne daran, dass EZB-Chef Mario Draghi manchmal auch gerne die Erwartungen des Marktes «übererfüllt». Somit sind Überraschungen nicht ausgeschlossen.

Sollte der Euro nach dem Zinsbeschluss deutlich unter 1.10 Franken sinken, könnte dies die Schweizerische Nationalbank (SNB) zum Handeln zwingen, heisst es am Markt. In der Vergangenheit war die SNB einer solchen Frankenstärke mit Interventionen am Devisenmarkt entgegengetreten, sie hatte also Euro gegen Franken gekauft.

Die SNB stecke in einer Zwickmühle, kommentiert die Valiant Bank in ihren «fx-news». (sda/awp)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Th. Dörnbach
23.07.2019 17:27registriert Mai 2019
Achtung, jetzt wittern Grosskonzerne und ihre Verbände die Chance zu jammern, Massnahmen zu verlangen, Arbeiter zu entlassen und dadurch die Gewinne zu maximieren.
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Cerulean
23.07.2019 16:55registriert Februar 2016
Übertriebene Weltuntergangsbefürchtungen bei der Economiesuisse in 3, 2, 1...
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Myk38
23.07.2019 20:48registriert Juli 2017
Das heisst wohl, ab nächstem Monat wieder 2 Stunden mehr und gratis zu arbeiten.
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