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Studie: Superreiche werden trotz Inflation und Krisen noch reicher

Oxfam-Studie: Superreiche werden trotz Inflation und Krisen noch reicher

15.01.2024, 01:0115.01.2024, 16:34
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Die Krisen und Kriege der letzten Jahre haben die Schere zwischen Arm und Reich auf der Welt noch weiter auseinandergetrieben. Das geht aus einer Studie hervor, die die Entwicklungsorganisation Oxfam vor dem Start des Weltwirtschaftsforums in Davos GR veröffentlicht hat.

Demnach konnten die fünf reichsten Menschen der Welt – alles Männer – ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppeln. Gleichzeitig wurden fast fünf Milliarden Menschen, die ärmsten 60 Prozent, noch ärmer.

Bei den fünf reichsten Menschen der Welt – allesamt Männer – handelt es sich um Elon Musk, Jeff Bezos, Bernard Arnault, Larry Ellison und Warren Buffett.

FILE - Elon Musk, owner of social media platform X, gestures during an event with Britain's Prime Minister Rishi Sunak in London on Nov. 2, 2023. The world could have its first trillionaire withi ...
Trotz der Inflation müssen sich Superreiche wie Elon Musk keine Sorgen um ihr Vermögen machen.Bild: keystone

Oxfam kommt zum Schluss, dass die Welt bei der aktuellen Wachstumsrate schon in zehn Jahren ihren ersten Dollar-Billionär haben könnte. Die globale Armut dagegen wäre auch in 230 Jahren noch nicht vollständig überwunden.

Vorschlag: Steuern erhöhen für die Reichsten der Reichen

Die Schweizer Nichtregierungsorganisation Solidar Suisse forderte höhere Steuern für Reiche. Sie schlägt in einer Mitteilung eine Besteuerung von zwei Prozent von Vermögen über fünf Millionen US-Dollar vor. Vermögen von über 50 Millionen sollten mit drei Prozent besteuert werden und Vermögen von über einer Milliarde mit fünf Prozent.

Auf diese Weise könnten in der Schweiz Steuern von 41,7 Milliarden Dollar pro Jahr generiert werden, heisst es.

«In der Schweiz wären etwa 76'700 Personen betroffen. Das sind nicht ganz 0,9% der Bevölkerung. Mit diesem Beitrag wäre die Diskussion um eine Kürzung der Beiträge an Projekte der internationalen Zusammenarbeit auf Kosten der Unterstützung der Ukraine überflüssig.»
quelle: solidar.ch

Quellen

(sda/dpa)

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96 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hackphresse
15.01.2024 02:48registriert Juli 2014
Die Haben sich das mit HARTER ARBEIT!!1!! Erkrampft. Mindestens 24 Stunden 7 Tage die Woche haben die HART für ihr Geld GEARBEITET!
Der Pöbel darf NICHT VERGESSEN dass man solchen REICHTUM nur mit VIEL HARTER ARBEIT erreichen kann.
-so lautet zumindest das Mantra der SVP, FDP, CDU, REPs, usw... immer schön drauf reinfallen!!! ;-)
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Kramofix
15.01.2024 03:01registriert August 2021
Natürlich werden die Reichen immer reicher. Die Armen haben ja keine Lobby.
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Bennno
15.01.2024 02:31registriert April 2018
Wer überrascht und empört ist, hat den real existierenden Kapitalismus nicht verstanden…
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