Wirtschaft
Gesellschaft & Politik

Mit riesigen Schritten aus der Krise: Irlands Wirtschaft wächst um fast fünf Prozent

Mit riesigen Schritten aus der Krise: Irlands Wirtschaft wächst um fast fünf Prozent

2014 wuchs die Wirtschaftsleistung Irlands um knapp Prozent - so stark wie in keinem anderen Land der EU.
12.03.2015, 19:4912.03.2015, 19:49
Mehr «Wirtschaft»
Ein Artikel von
Spiegel Online

Die irische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 4.8 Prozent gewachsen. Verantwortlich dafür seien sowohl eine starke Binnennachfrage als auch starke Exportzahlen, teilte die irische Statistikbehörde am Donnerstag mit. Die Wirtschaft sei in sämtlichen Bereichen gewachsen, vom Tourismus über das Baugewerbe bis zum Finanzsektor.

Damit liegt das Euroland deutlich über dem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum in der Eurozone, das nach Angaben der europäischen Statistikbehörde 0.9 Prozent beträgt. In der gesamten Europäischen Union lag es bei 1.3 Prozent.

Es handelt sich um den stärksten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) seit dem Jahr 2007, dem Jahr vor dem Zusammenbruch der irischen Wirtschaft. Das einst als «keltischer Tiger» bezeichnete Land hatte ab Mitte der Neunzigerjahre ein Jahrzehnt lang zweistellige Wachstumsraten erzielt.

Jetzt auf

Die weltweite Finanzkrise von 2008 stürzte das Land aber in Finanznöte. Irlands Immobilienblase platzte, wodurch die Banken Milliardenhilfen benötigten. Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) schnürten schliesslich Ende 2010 ein Rettungspaket in Höhe von 85 Milliarden Euro. Inzwischen kündigte Irland an, mehrere Kredite des IWF vorzeitig zurückzuzahlen.

stk/Reuters

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Vernichtet der Mindestlohn Jobs? Für Bürgerliche lohnt sich der Blick in diesen Kanton
Während der Nationalrat Mindestlöhne einschränken will, liefert Genf neue Zahlen. Im Kanton mit dem schweizweit höchsten Mindestlohn variieren die Folgen für den Arbeitsmarkt je nach Branche stark.

Immer mehr Kantone führen einen Mindestlohn ein. Doch wird auch der bürgerliche Widerstand dagegen immer konkreter. Am Dienstag sprach sich die Mehrheit des Nationalrats dafür aus, dass national verbindliche Gesamtarbeitsverträge kantonalen Mindestlöhnen vorgehen. In Genf und Neuenburg hätte das zur Folge, dass Angestellte in gewissen Branchen einige Franken pro Stunde weniger verdienen als bisher. Basel-Stadt, Jura und das Tessin, die ebenfalls einen Mindestlohn kennen, wären nicht betroffen. Der Aufschrei wegen des «Angriffs auf den Föderalismus» ertönte jedoch aus vielen Kantonen, ebenso wie aus dem linken Lager.

Zur Story