03.07.2016, 12:4103.07.2016, 14:13
Wer in Griechenland bislang zu Hause gehortetes Geld auf sein Konto einzahlt, soll bald in beliebiger Höhe wieder darüber verfügen können. Dies sagte der Chef der griechischen Zentralbank (Bank of Greece), Ioannis Stournaras, am Sonntag der dem regierenden Linksbündnis Syriza nahestehenden Athener Zeitung «Avgi».

Der griechische Zentralbank-Chef Ioannis Stournaras will unter Matratzen gehortetes Geld «befreien».Bild: INTS KALNINS/REUTERS
«Wir werden das Geld, das unter Matratzen gehortet ist sozusagen befreien.»
Ioannis Stournaras
Bürger dürften dann mit diesem Geld ohne die bislang geltenden Kapitalverkehrskontrollen machen, was sie wollen, hiess es.
Griechenland hatte Ende Juni 2015 Kapitalverkehrskontrollen eingeführt, um sein Finanzsystem zu stabilisieren und seinen angeschlagenen Banken etwas Luft zu verschaffen.
Unter anderem können die Bürger seither höchstens 420 Euro (455 Franken) pro Woche in bar von ihren Konten abheben. Pro Auslandsreise dürfen griechische Reisende höchstens 2000 Euro (rund 2170 Franken) Bargeld mitnehmen.
Die Überweisung von Geldern für den Import von Waren muss von den Banken genehmigt werden. Die griechische Finanzpresse schätzt, dass Geld im Volumen von 25 bis 30 Milliarden Euro (27 bis 32 Milliarden Franken) gehortet wird. (sda/dpa)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Gezielte Verfolgung, Lebensraumveränderung und Umweltgifte gelten als Ursachen für das Aussterben des Fischotters, wie im Naturama in Aarau vor einem über 100-jährigen, präparierten Exponat zu lesen ist. Das 1990 konstatierte «Ende des Fischotters in der Schweiz» ist eng mit der Wirtschaftsgeschichte verknüpft.
1989 schwamm der vorerst letzte Fischotter in der Schweiz – im Neuenburgersee. Wie viele Menschen sich dieses seltenen Naturschauspiels bewusst waren, lässt sich nicht sagen. Die Fachleute, allen voran die Fischottergruppe Schweiz, wussten, dass die Tage des Fischotters gezählt waren. 1990 schrieben sie in einem Bericht an das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft: «Man wird sich damit abfinden müssen, dass der Fischotter in unserem Land nur in Zoos und Museen vorkommt.»