Die EU-Finanzminister haben am Dienstag in Brüssel vier neue Länder und Gebiete auf ihre schwarze Liste gesetzt: Neben den Cayman-Inseln, einem britischen Überseegebiet, gelten nun auch Palau, Panama und die Seychellen als Steueroasen.
Diese hätten «bis zu der vereinbarten Frist nicht die Steuerreformen umgesetzt, zu denen sie sich verpflichtet hatten», schreiben die EU-Finanzminister in einer Mitteilung.
Die schwarze EU-Liste der Steuerparadiese umfasst Länder oder Gebiete ausserhalb der EU, die nach deren Meinung nicht genügend gegen Steuerbetrug und -vermeidung vorgehen.
Laut EU-Diplomaten hatte Grossbritannien bis anhin stets verhindert, dass eines seiner Überseegebiete auf die Liste kommt. Doch nach dem EU-Austritt am 31. Januar sitzt das Vereinigte Königreich nicht mehr mit am Tisch. Der konservative EU-Parlamentarier Markus Ferber warnte die Briten davor, ihr Land in eine Steueroase zu verwandeln. Dann werde das Vereinigte Königreich ebenfalls auf der schwarzen Liste landen.
«Seit Beginn dieses Prozesses haben 49 Länder die notwendigen Steuerreformen durchgeführt, um die EU-Kriterien einzuhalten», lässt sich Zdravko Maric, Finanzminister Kroatiens und EU-Ratsvorsitzender, in der Mitteilung zitieren. Er machte aber deutlich, dass es sich um einen dynamischen Prozess handelt, «bei dem unsere Methodik und unsere Kriterien ständig überprüft werden».
Neu stehen nun insgesamt zwölf Länder und Gebietskörperschaften auf der schwarzen Liste. Neben den vier neuen sind dies Amerikanisch-Samoa, Fidschi, Guam, Oman, Samoa, Trinidad und Tobago, die amerikanischen Jungferninseln sowie Vanuatu. (aeg/sda)
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