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Signa-Insolvenz bedroht Zukunft von namhaftem Hotel in Venedig

Signa-Insolvenz bedroht Zukunft von namhaftem Hotel in Venedig

22.12.2023, 14:0722.12.2023, 14:07

Die Insolvenz der Signa Holding von Rene Benko wirft auch einen dunklen Schatten auf die Zukunft eines der renommiertesten Hotels in Venedig. Dessen Zukunft ist nun ungewiss.

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René Benko.Bild: APA/APA

Die Signa-Gruppe hatte 2020 vom amerikanischen Hedgefonds Elliott das Hotel Bauer am Canale Grande gekauft. Mit dem Erwerb war der Plan einer tiefgreifenden Renovierung verbunden, die bis 2025 die Einrichtung von 90 Luxussuiten vorsieht. Wegen der Signa-Schieflage droht das Projekt jetzt eingefroren zu werden.

Die Kette Rosewood hätte die Verwaltung des Hotels übernehmen sollen, dessen Wert nach der Renovierung auf 400 Millionen Euro steigen sollte, berichtete die Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera» am Freitag. Laut dem Plan hätte ein Teil des Gebäudes, in dem das Hotel Bauer untergebracht ist, in Luxusshops umgewandelt werden sollen. Ob die Arbeiten jetzt weitergehen werden, ist fraglich.

Der österreichische Unternehmer Julius Grünwald und seine Frau waren die ersten Eigentümer des Hotels. Im Jahr 1930 bekam das Hotel Bauer einen neuen Eigentümer, den ligurischen Schiffbauer Arnaldo Bennati. Unter seiner Führung wurde das Hotel vollständig restauriert.

Während dieser umfangreichen Renovierung, die fast zehn Jahre dauerte, erhielt das Hotel eine neue moderne Einheit. Das Hotel Bauer im Liberty-Stil, das 1949 nach den Renovierungsarbeiten wieder öffnete, war das modernste und eleganteste Luxushotel in Venedig. Es ist nicht das einzige Resort, das Signa in Italien besitzt. Zum Immobilienportfolio gehört auch das Resort Villa Eden am Gardasee. (saw/sda/awp/apa)

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4 Kommentare
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«Heute exportieren die Chinesen ihr Wissen nach Europa»
Shikeb Farooqui, Chefökonom Asien beim Finanzdienstleistungsanbieter PGIM Fixed Income, erklärt, weshalb es sinnvoll ist, dass europäischen Autohersteller mit chinesischen zusammenarbeiten.
Die Nachrichten über den Zustand der chinesischen Wirtschaft sind sehr widersprüchlich. Bei den einen hängt sie in den Seilen, andere sehen sie boomen. Wie beurteilen Sie die Lage?
Beides stimmt ein bisschen. Den grossen Exportfirmen geht es ganz gut. Die kleinen hingegen leiden, ihre Exporte sind rückläufig.
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