Wirtschaft
Kanton Zug

CEO-Löhne: So viel verdiente Glencore-Chef Gary Nagle 2023

Der Hauptsitz der Firma Glencore in Baar, ZG, am Dienstag, 7. Februar 2012. Glencore und Xstrata fusionieren zu einem Megakonzern.(KEYSTONE/Sigi Tischler)
Der Glencore-Hauptsitz in Baar.Bild: keystone

So viel verdiente der Glencore-Chef 2023 – Spoiler: Es ist leicht mehr als der Medianlohn

20.03.2024, 11:5720.03.2024, 12:37
Mehr «Wirtschaft»

Der Schweizer Medianlohn beträgt 6788 Franken pro Monat. Das meldete das Bundesamt für Statistik am Dienstag. Die am besten bezahlten zehn Prozent erhalten über 12'178 Franken. Für den Chef de Rohstoffhändlers und Bergbaukonzerns Glencore ist aber auch das noch ein Klacks. Gary Nagle kassierte im Jahr 2023 5,8 Millionen US-Dollar. Das entspricht etwa 5,1 Millionen Franken pro Jahr – oder 425'000 Franken pro Monat.

Zum Vergleich: Die 10 Prozent der Arbeitnehmenden mit den tiefsten Löhnen verdienen in der Schweiz weniger als 4487 Franken pro Monat. Also rund 100 Mal weniger als Gary Nagle.

Der Chef von Glencore hat letztes Jahr trotz eines Gewinneinbruchs nur leicht weniger verdient. Während der Grundlohn von Gary Nagle stieg, fiel der Bonus tiefer aus.

Nach einer Gesamtvergütung von 6 Millionen US-Dollar 2022 kassierte der Glencore-CEO für das Jahr 2023 mit 5,8 Millionen Dollar etwas weniger, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist.

Sein Unternehmen hat derweil bekanntlich im letzten Jahr deutlich weniger Gewinn erwirtschaftet. Unter dem Strich blieb beim Rohstoff- und Bergbaukonzern ein Reingewinn von 4,3 Milliarden Dollar übrig nach 17,3 Milliarden im Vorjahr. Begründet wurde der Gewinneinbruch mit der Normalisierung der internationalen Energiehandelsströme und mit tieferen Rohstoffpreisen.

Derweil erhielt Nagle als Grundsalär 1,99 Millionen Dollar und damit 130'000 Dollar mehr als im Vorjahr. Der Bonus fiel indes 368'000 Dollar tiefer aus als 2022. Die Gesamtbezüge des gesamten Glencore-Managements einschliesslich Rentenbeiträge beziffert das Unternehmen für das Jahr 2023 auf 8,737 Millionen Dollar nach 8,967 Millionen für 2022. (cma/awp/sda)

In diesem Zusammenhang dürfte dich unsere Serie zur Wohnungsnot in Zug interessieren:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
31 dekadente Bilder aus den Vereinigten Arabischen Emiraten
1 / 33
31 dekadente Bilder aus den Vereinigten Arabischen Emiraten
Zuerst etwas zu der Entwicklung von Dubai.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Was raucht ihr eigentlich auf der Redaktion?» – Mitarbeitende müssen beim Chef antraben
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
48 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
chicadeltren
20.03.2024 11:25registriert Dezember 2015
Interessant ist hier, dass der gesamte Rest des managements nur knapp 3m Dollar erhielt - dies mal im Vergleich zur Credit Suisse, wo es mehr als 1000 Angestellte gab, die mehr als 1m verdienten und das bei ständigem Verlust.
833
Melden
Zum Kommentar
avatar
unclegreg
20.03.2024 11:23registriert September 2015
Vergleicht doch bitte vergleichbares. Ronaldo lacht sich wahrscheinlich kaputt über diesen Geringverdiener.
5813
Melden
Zum Kommentar
avatar
FrancoL
20.03.2024 11:21registriert November 2015
Ich weiss wirklich NICVHT wieso immer wieder diese Artikel erscheinen. Die Mehrheit in der Schweiz will dies so die Besteuerung der Unternehmen ermöglich dies so und wenn nachfolgend eine Hundert empörte User sich melden, wird in nächsten Jahr alles beim Alten blieben.

Solche Artikel dienen dazu einigen das Dampfablassen zu ermöglich. Mehr nicht.

Man könnte also einfach eine Tabelle posten und die grossen Differenzen dort aufführen und da Dutzende von Firmen die ähnlich aufgestellt sind aufführen, vielleicht würde die Masse zum Denken angeregt, wenn sie die Totalsicht sieht, wer weiss.
5417
Melden
Zum Kommentar
48
    CO₂-Staubsauger Climeworks in der Krise: Eine Klima-Illusion zerplatzt
    Das gehypte ETH-Spin-off Climeworks muss Mitarbeiter entlassen. Die Idee, man könne die Klimakrise mit dem Absaugen von CO₂ bekämpfen, erweist sich zunehmend als Luftschloss.

    Der Klimawandel ist eine der grossen Herausforderungen der Gegenwart. Die Reduktion der CO₂-Emissionen aber kommt im Schneckentempo voran. Noch immer werden viel Gas, Kohle und Öl verbraucht. Grosse Hoffnungen werden deshalb in technologische Lösungen gesetzt, etwa das CO₂ aus der Luft zu entfernen und im Boden zu speichern.

    Zur Story