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MoneyTalks: Alles, was du über Cashback wissen musst

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Alles, was du über Cashback wissen musst

Bald ist wieder Einkaufshochsaison. Mit Funktionen wie Cashback kannst du beim Einkaufen Geld sparen. Was Cashback ist, wie es funktioniert und wo die Grenzen sind, erfährst du hier.
09.11.2023, 14:45
Olga Miler
Olga Miler
Olga Miler
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Gleich geht's los mit dem Einkaufsgetümmel. Die ersten Adventskalender sind schon im Verkauf, die Auslagen werden hergerichtet. Am 24. November ist Black Friday, der weltweite Mega-Rabatt-Tag, und danach geht es definitiv los mit dem Weihnachtsverkauf. In Zeiten von steigenden Krankenkassenprämien, Mieten, Hypotheken und generellen Preisanstiegen im Deckmantel der «Inflation» suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, ihr Budget aufzubessern oder zu sparen. Eine auch in der Schweiz immer beliebter werdende Methode ist das sogenannte «Cashback». Hier erfährst du, was Cashback ist, welche Vor- und Nachteile es bietet und wie du es beim Einkaufen nutzen kannst, um ein bisschen Geld zu sparen.

Was ist Cashback?

Cashback ist ein Konzept, bei dem du Geld zurückbekommst, wenn du Einkäufe tätigst. Es funktioniert im Grunde genommen wie ein Bonusprogramm, bei dem ein Prozentsatz des ausgegebenen Geldes wieder gutgeschrieben wird. Der gutgeschriebene Betrag kann je nach Anbieter, Produkt und Einkaufshöhe variieren.

Cashback-Programme werden von Einzelhändlern, Online-Shops und Banken sowie Kreditkartenanbietern angeboten und haben gegenüber anderen Bonusprogrammen den Vorteil, dass der Bonus in Geld ausbezahlt wird. In der Schweiz bekommst du je nach Anbieter ca. 0,25–1 % an Cashback-Bonus. Bei einem Einkauf von 100 Franken wären dies 1 Frankken an Bonus. In den ersten Monaten nach Beitritt zum Programm kann es für eine begrenzte Zeit, z. B. die ersten drei Monate oder das erste Jahr auch mehr sein, z. B. 0,6–1%. Zudem variiert der Cashback nach Kartentyp, so erhalten Gold- oder Platin-Kreditkartenhalter:innen mehr Cashback.

Wie nutzt du Cashback?

Die Nutzung ist relativ einfach, in nur wenigen Schritten kannst du eine Cashback-Karte bestellen:

  1. Registrierung: Registriere dich bei einem Cashback-Programm, z. B. Swisscard, Postfinance, TCS, Cembra Bank, Poinz. Eine Übersicht und einen Anbietervergleich findest du hier oder hier.
  2. Einkauf: Beim zum Programm gehörenden Laden oder Online-Store einkaufen.
  3. Cashback-Gutschrift: Nachdem du den Einkauf abgeschlossen hast, wird der Cashback-Betrag auf deinem Cashback-Konto gutgeschrieben. Dies kann je nach Richtlinien des Cashback-Anbieters länger oder weniger lange dauern.
  4. Auszahlung: Sobald du eine bestimmte Schwelle erreicht hast – oder nach einer bestimmten Wartezeit –, kannst du dein Cashback-Guthaben entweder auf dein Bankkonto überweisen lassen oder es für weitere Einkäufe nutzen.

Welche Vor- und Nachteile hat Cashback?

Beim Einkaufen etwas zurückbekommen tönt prima – wie viele Finanzlösungen hat Cashback sowohl einige Vor- als auch Nachteile, die du berücksichtigen solltest. Hier eine nicht abschliessende Liste.

Vorteile

Du sparst beim Einkaufen Geld: Selbst die geringen Prozentpunkte können sich im Laufe der Zeit zu einer interessanten Summe addieren, vor allem, wenn du das Programm regelmässig nutzt.

Einfache Teilnahme: Die Teilnahme an Cashback-Programmen ist relativ unkompliziert, oft genügt eine einfache Anmeldung.

Nachteile

Verleitung zu unnötigen Käufen: Ein potenzieller Nachteil von Cashback ist die Versuchung, mehr auszugeben. Egal wie du es drehst und wendest, die Belohnung trifft ja nur bei einem Einkauf ein, d. h. du musst immer zuerst Geld ausgeben, um dann etwas zurückzubekommen. Als Budgetmassnahme eignet sich Cashback daher nicht.

Du brauchst Zeit und Geduld: Es kann einige Zeit dauern, bis dein Cashback-Guthaben verfügbar ist und du es nutzen kannst.

Begrenzte Akzeptanz: Nicht alle Geschäfte oder Online-Händler bieten Cashback-Programme an. Du musst möglicherweise Kompromisse bei deiner Einkaufswahl eingehen, um vom Programm zu profitieren. Dies kann auch bedeuten, dass du nicht immer die besten Möglichkeiten ausschöpfen kannst oder dazu verleitet wirst, dort einzukaufen, wo es vielleicht etwas teurer ist.

Du bist an Bedingungen gebunden: Je nach Anbieter kann dich das Programm an Bedingungen binden, z. B. nützt es dir unter Umständen wenig, wenn du mit einer Kreditkarte zwar Cashback bekommst, aber dafür für die Karte selbst höhere Gebühren zahlst oder andere Nachteile wie schlechte Wechselkurse hast.

5 Tipps für die Wahl deiner Cashback-Karte

Cashback kann eine gute Zusatzmöglichkeit sein, etwas Geld beim Einkauf zu sparen. Hier siehst du, worauf du bei der Wahl deines Anbieters achten solltest:

  • Achte bei der Wahl der Karte darauf, dass keine oder sehr tiefe Jahresgebühren anfallen. Karten ohne Jahresgebühr sind z. B. das Kartenduo Visa und Amex von Swisscard, Postfinance, POINZ.
  • Wähle eine Karte, deren angeschlossene Händler und Shops und Zusatzfunktionen deinen Bedürfnissen entsprechen, z. B. gibt die Cashback-Karte vom TCS zusätzlich Rabatt an Tankstellen, andere Karten wie z. B. die von POINZ haben Member-Benefits und viele Möglichkeiten, zusätzlich Cashback zu sammeln oder spezielle Angebote wahrzunehmen.
  • Prüfe die Konditionen sorgfältig: Wie wird der Cashback gutgeschrieben, musst du ihn selbst einfordern, für welchen Zeitraum gelten welche Prozentsätze und wie kannst du mit der Karte bezahlen? Bei POINZ z. B. kannst du zuerst einen Voucher kaufen, bei der Bezahlung vorweisen und so höheren Cashback erzielen.
  • Achte auf die Gesamtkosten: Was kostet dich die Karte, allenfalls Zins, Mahngebühren, Ersatz der Karte, Kosten für Bargeldbezüge, Papierbelege etc.?
  • Da die Cashback-Karte i. d. R. eine Kreditkarte ist, achte auf regelmässige und pünktliche Rückzahlung, um hohe Zinsen zu vermeiden.

Cashback kann dir helfen, beim Einkaufen einen kleinen Rabatt zu bekommen. Eine solide Budgetkontrolle ersetzt es nicht. Wenn du ein solches Programm nutzt, dann ist es wichtig, dass du die Konditionen genau kennst und die Vorteile nutzt, ohne dich weiter zu teureren oder Mehrkäufen verleiten zu lassen.

Wie seht ihr das: Nutzt ihr Cashback? Ist es nützlich oder eher dazu da, um uns u. U. teurere Kreditkarten und Produkte zu verkaufen, die wir gar nicht brauchen? Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Tipps! 😉

olga miler, frauen und geld, blog, watson
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Olga Miler ...
... war über zehn Jahre in verschiedenen Funktionen bei der UBS tätig, unter anderem hat sie dort das Frauenförderungsprogramm und den UBS Gender ETF aufgebaut. Jüngst gründete sie das Start-up SmartPurse, eine Plattform, auf der sie digitale Kurse und Workshops zum Thema Finanzen für Frauen anbietet. Letztes Jahr schrieb Miler den watson-Blog «Frauen und Geld» und wird uns dieses Jahr mit «MoneyTalks» an ihrer Expertise teilhaben lassen.
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