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Boeing: Abgang nach 737-Debakel – Ex-Chef Muilenburg erhält 39 Mio Dollar

CEO's Dennis Muilenberg, right, of Boeing, and Satya Nadella, of Microsoft, listen as Chinese President Xi Jinping speaks at a U.S.-China business roundtable, comprised of U.S. and Chinese CEOs,  ...
Dennis Muilenburg.Bild: AP/Pool AP

Abgang nach 737-Debakel – Ex-Boeing-Chef Muilenburg erhält 39 Millionen Dollar

Der US-Flugzeugbauer Boeing trennt sich nach einem Krisenjahr von seinem Konzernchef Dennis Muilenburg. Doch nun wurde bekannt: Seinen Abgang wird er zumindest finanziell verschmerzen können.
27.12.2019, 20:2927.12.2019, 20:29
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Ein Artikel von
t-online

Der Vorstandschef des US-Luftfahrtriesen Boeing, Dennis Muilenburg, tritt im Zuge der Krise um den Flugzeugtyp 737 Max zurück. Zum Nachfolger ernannte der Konzern bereits den bisherigen Verwaltungsratschef David Calhoun.

Muilenburg könnte bei seinem Abschied 39 Millionen Dollar erhalten – in bar und in Aktien. Das verriet eine Unternehmensquelle dem Sender «ABC News».

270 Mal mehr als die Familien der Opfer

Laut «ABC News» wäre das 270 Mal so viel Geld, wie die Opferfamilien der beiden letzten Flugzeugunglücke des Boeings-Modells zusammen bekommen. Sie würden eine Entschädigung von etwa 144'000 US-Dollar erhalten. Ein zweiter 50-Millionen-Dollar-Fonds soll ebenfalls «auf die Bedürfnisse der Familien und der Gemeinschaft der von den Tragödien Betroffenen» eingehen.

Bei den zwei Abstürzen von 737-Max-Maschinen in Indonesien und Äthiopien starben insgesamt 346 Menschen. Boeing steht im Verdacht, das Flugzeugmodell überstürzt auf den Markt gebracht zu haben.

(t-online.de/mwe)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Juliet Bravo
27.12.2019 23:39registriert November 2016
Einen grossen Industriekonzern in den Ruin treiben und dann Millionen kassieren. Wie lange wollen wir uns das bieten lassen, dass es nur um den Aktionär geht und nicht um die Angestellten?
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