Der Medienkonzern Tamedia hat in der ersten Jahreshälfte seinen Umsatz um 2,7 Prozent auf 551,4 Mio. Fr. ausweiten können. Die rückläufigen Erlöse aus dem Verkauf von Inseraten in Printmedien sind durch den Zukauf des Winterthurer «Landboten» kompensiert worden.
Ebenfalls in einer Mitteilung vom Freitag meldet die Tamedia ihre Beteiligung an der Finanzberatungsplattform Moneypark. Sie kauft 20,4 Prozent des 2011 gegründeten Internetunternehmens mit mittlerweile rund 60 Mitarbeitenden.
Für die Umsatzsteigerung verantwortlich ist vor allem das Geschäftsfeld Digital, sprich Internetplattformen wie Homegate und Jobcloud oder der Billettvertrieb Starticket. Zum Wachstum von 11,6 Prozent im digitalen Geschäft hat aber auch die Nachrichtenplattform von «20 Minuten» beigetragen, wogegen Newsnet leichte Einbussen hinnehmen musste.
Stärker als der Umsatz konnte Tamedia den Gewinn steigern. So stieg das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns um 14,8 Prozent auf 73,2 Mio. Franken und der Reingewinn um 8,2 Prozent auf 59,2 Mio. Franken, wie aus einer Medienmitteilung vom Freitag hervorgeht.
Als Gründe für die bessere Profitabilität nennt Tamedia neben der Akquisition des «Landboten» Massnahmen zur Steigerung der Effizienz sowohl bei den bezahlten Tageszeitungen als auch bei «20 Minuten» und den Magazinen. Weiter hätten auch die Investitionen im Digitalbereich zur Ergebnisverbesserung beigetragen. (sda)