Wirtschaft
Schweiz

Ausbau der Pariser U-Bahn: Implenia und Partner ziehen fetten Auftrag an Land

Ausbau der Pariser U-Bahn: Implenia und Partner ziehen fetten Auftrag an Land

27.06.2016, 08:1627.06.2016, 08:24

Implenia und drei Konsortialpartner haben einen grossen Auftrag beim Ausbau des Pariser Metro-Netzes an Land gezogen. Sie bauen einen Abschnitt mit einem Tunnel von drei Kilometern Länge und weitere Elemente. Der Auftrag hat ein Volumen von knapp 300 Millionen Euro (330 Millionen Franken).

Impenia-CEO Anton Affentranger reibt sich die Hände.
Impenia-CEO Anton Affentranger reibt sich die Hände.
Bild: KEYSTONE

Der an Implenia und Partner vergebene Auftrag umfasst ein Baulos im Osten von Paris. Es geht um die Verlängerung der Linie 11 der Pariser Transportbetriebe RATP, wie Implenia am Montag mitteilte. Implenia baut den Abschnitt zusammen mit NGE und Demathieu & Bard aus Frankreich sowie Pizzarotti aus Italien.

Zusammen mit Pizzarotti hat Implenia den technischen Lead bei den Arbeiten an dem drei Kilometer langen Tunnel mit einem Durchmesser von über neun Metern. Ein 200 Meter langer Abschnitt wird im Tagbau erstellt.

Zudem verrichtet der grösste Schweizer Baukonzern zusammen mit den Partnern Aushubarbeiten und erstellt Schlitzwände und Schächte für den Bau von vier Metrostationen. Die Arbeiten beginnen im Oktober und dauern rund vier Jahre.

Für Implenia ist der Auftrag ein wichtiger Erfolg im französischen Markt. Der Konzern sieht sich gut positioniert für weitere Aufträge aus dem Pariser Grossprojekt.

Der Auftrag ist Teil des Grossprojekts «Grand Paris Express». Mit diesem Projekt entsteht bis 2030 ein Verkehrsnetz aus sechs fahrerlosen U-Bahn-Linien. Es bindet die Metropole besser an die Wohngebiete der Grossregion Île-de-France an.

Mehr zum Thema

Wirtschaft

Insgesamt umfasst das Projekt nach Implenia-Angaben 210 Kilometer neue Tunnelstrecken sowie knapp 70 neue unterirdische Bahnhöfe. Es ist eines der grössten Infrastrukturprojekte in Europa. Weitere Bauabschnitte werden in den nächsten Jahren vergeben.

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bio-Produkte bei Migros im Tiefpreis-Segment: Wie kann Bio so günstig sein?
Bio-Produkte sind beliebt. Bei der Migros gibt es sie mittlerweile auch im Tiefpreis-Segment. Doch wie kann Bio so günstig sein?
Bio-Produkte gehören bei der Migros zu den Kassenschlagern: Der Bereich sei in den vergangenen fünf Jahren um 7,5 Prozent gewachsen, sagt Migros-Chef Mario Irminger in der Migros-Zeitung. Der Lebensmittelriese bietet rund 4000 Produkte an. Davon sind etwa 600 mit der Knospe ausgezeichnet.
Zur Story