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Arbeitslosenquote lag letztes Jahr auf dem tiefsten Stand seit 2001

Arbeitslosenquote lag letztes Jahr auf dem tiefsten Stand seit 2001

09.01.2024, 07:5809.01.2024, 07:58
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Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat im Dezember zwar leicht zugenommen. Sie liegt aber immer noch auf einem tiefen Niveau. Im Gesamtjahresdurchschnitt lag sie gar auf dem tiefsten Stand seit 2001.

Schaffhausen, Schweiz - 8. Mai 2020: Die regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV helfen einen neue Arbeitsstelle zu finden, wenn man von Arbeitslosigkeit betroffen ist.
Die regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) hatten im letzten Jahr mit unterdurchschnittlich wenigen Arbeitssuchenden zu tun.Bild: www.imago-images.de

Ende Dezember waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 106'859 Menschen als arbeitslos gemeldet. Damit lag die Quote im letzten Monat des Jahres bei 2,3 Prozent nach 2,1 Prozent im November, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte.

Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat Dezember 2022 lag die Zahl der Arbeitslosen um 9918 Personen höher. Sie lag damit um 10.2 Prozent über den Vorjahreswerten.

Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es in den Wintermonaten etwa auf dem Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie jeweils weniger Arbeit gibt. Die vom Seco um die saisonale Faktoren bereinigte Arbeitslosenquote stieg im Dezember 2023 auf 2,2 Prozent nach 2,1 Prozent im Vormonat.

Jahresdurchschnitt auf Langzeittief

Laut dem Seco hielt die positive Arbeitsmarktentwicklung noch zu Beginn des Jahres an, bevor ab März eine allmähliche Normalisierung eintrat. Gleichwohl ergab sich für das gesamte Jahr ein Langzeittiefstwert.

2023 betrug die durchschnittliche Arbeitslosenquote 2,0 Prozent, erklärte das Seco. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Eine tiefere Arbeitslosenquote wurde zuletzt 2001 mit 1,7 Prozent ausgewiesen.

In absoluten Zahlen waren im vergangenen Jahr im Durchschnitt 93'536 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 6,1 Prozent weniger als im Jahr davor. (sda/awp)

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