SNB-Präsident: «Mindestkurs macht keinen Sinn mehr» +++ Panik in Polen +++ Schweizer stehen Schlange für Euro
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hebt überraschend den Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken auf. Zugleich senkt sie den Zins für Guthaben auf den Girokonten um 0,5 Prozentpunkte auf -0,75 Prozent, wie die SNB am Donnerstag mitteilte.
Der Euro-Franken-Kurs reagierte prompt: Er fällt auf ein vorübergehendes Tief von 1.1050 Franken.
Der Mindestkurs sei in einer Zeit der massiven Überbewertung des Frankens und grösster Verunsicherung an den Finanzmärkten eingeführt worden. Diese ausserordentliche und temporäre Massnahme habe die Schweizer Wirtschaft vor schwerem Schaden bewahrt. Die Schweizer Wirtschaft hat diese Phase genutzt, um sich auf die neue Situation einzustellen, schreibt die SNB.
Bis vor kurzem hat Notenbankchef Thomas Jordan den Mindestkurs noch als «unverzichtbar» bezeichnet.
Zuletzt hatte der Euro wieder an Wert verloren. Die Nationalbank musste deshalb wieder am Devisenmarkt intervenieren.
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(rar/sda)
