Wirtschaft
Schweiz

Migros erzielt 2022 Rekordumsatz – erstmals über 30 Mrd Franken

Migros erzielt 2022 Rekordumsatz – erstmals über 30 Mrd Franken

17.01.2023, 07:1117.01.2023, 08:12

Die Migros-Gruppe hat 2022 einen deutlich höheren Umsatz erzielt. Das lag vor allem an der Erholung in jenen Bereichen, die unter der Pandemie besonders gelitten hatten. Der stationäre Detailhandel verzeichnete nach den starken Covid-Jahren indes einen leichten Rückgang.

Die Verkaeuferin Stefania Kaufmann bedient eine Kundin bei ihrem Einkauf in der Migros am Limmatplatz, am Donnerstag, 17. Februar 2022 in Zuerich. Der Bundesrat hebt per Donnerstag fast alle Corona-Ma ...
Die Migros hat sich nach der Pandemie gut erholt. Bild: keystone

Der Umsatz der gesamten Migros-Gruppe betrug laut einer Medienmitteilung vom Dienstag knapp 30,1 Milliarden Franken. Das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit habe die Gruppe erstmals die Marke von 30 Milliarden Franken geknackt.

Allen voran das Reise- und Freizeitgeschäft sowie die Gastronomie legten nach dem Ende der pandemiebedingten Einschränkungen deutlich zu. Der Reiseveranstalter Hotelplan etwa hat seinen Umsatz mit 1,44 Milliarden Franken mehr als verdoppelt. Und die Gastronomie wuchs um fast 47 Prozent auf 577 Millionen.

Das Ende der Pandemie tat derweil dem Boom im Online-Handel keinen Abbruch. So wuchs der gesamte Online-Detailhandels-Umsatz über alle Bereiche der Gruppe hinweg um 15,3 Prozent auf 3,7 Milliarden. Das Online-Warenhaus Digitec Galaxus legte dabei um 7,4 Prozent auf 2,2 Milliarden zu.

Der Detailumsatz aller Migros-Unternehmen, die an die Endkonsumenten liefern, sank hingegen leicht um 0,2 Prozent auf 23,1 Milliarden Franken. Das sei nach der Aufhebung der Covid-Massnahmen zu erwarten gewesen, erklärte die Migros. Vor allem die zehn Genossenschaften im Inland mussten einen Rückgang um 2,0 Prozent auf 15,9 Milliarden hinnehmen. (saw/awp/sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ch.vogel
17.01.2023 07:35registriert Mai 2014
Und wie sieht es aus mit dem Gewinn? Ist dieser überproportional gewachsen oder im Verhältnis zum Umsatz gleich geblieben bzw. in einem "vernünftigen" Rahmen?

Die reinen Umsatzzahlen haben relativ wenig Aussagekraft, gerade bei den zwei "Grossen", die ja ständig weitere Unternehmen dazukaufen und somit logischerweise auch ständig wachsen.

Dass 2022 viel Umsatz generiert wurde, wundert mich nicht. Reisen nach Corona, Anschaffungen/Vorräte als Vorbereitung auf einen möglicherweise schwierigen Winter, allgemeine Teuerung, breite Lohnerhöhungen (Teuerungsausgleich), etc...
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