Dunkle Stunden für die Credit Suisse. Bild: keystone
Die Zukunft der Credit Suisse ist entschieden: Die UBS übernimmt die schwer angeschlagene Grossbank. Hier kannst du im Original lesen, wie die involvierten Stellen die Übernahme kommunizieren.
19.03.2023, 19:5219.03.2023, 20:17
Die Zukunft der Credit Suisse ist entschieden. Die schwer angeschlagene Grossbank Credit Suisse wird von der UBS übernommen, wie der Bundesrat mitteilte. Die SNB unterstütze die Übernahme mit einer Liquiditätshilfe von 100 Milliarden Franken an beide Banken.
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So beschreiben die involvierten Stellen die Übernahme:
Bundesrat
«Der Bundesrat begrüsst die geplante Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Um die Finanzmarktstabilität zu stärken, bis die Übernahme vollzogen ist, leistet der Bund die Garantie für eine zusätzliche Liquiditätshilfe der Schweizerischen Nationalbank (SNB) an die Credit Suisse. Diese Unterstützung dient dazu, die Liquidität der Credit Suisse und damit auch eine erfolgreiche Umsetzung der Übernahme zu gewährleisten.»
>> Hier findest du die Medienmitteilung des Bundesrats.
>> Hier findest du die konkrete Verordnung. (pdf)
>> Hier kannst du die Erläuterung dzur Verordnung lesen. (pdf)
Die Verordnung im Original:
1 / 28
UBS übernimmt Credit Suisse: Die Verordnung
Die Verordnung zur Übernahme der CS durch die UBS im Originallaut. Die ersten drei Seiten bilden die Verordnung, danach folgen die Erläuterungen.
quelle: keystone / michael buholzer
Nationalbank:
«Beide Banken haben uneingeschränkten Zugang zu den bestehenden Fazilitäten der SNB, über welche sie bei der Nationalbank gemäss Richtlinien über das geldpolitische Instrumentarium Liquidität beziehen können.»
>> Hier findest du die Medienmitteeilung der SNB (pdf)
Finma
«Die FINMA begrüsst die Übernahmelösung sowie die vom Bund und der Schweizerischer Nationalbank SNB ergriffenen Massnahmen. Die Transaktion und die getroffenen Massnahmen sorgen für Stabilität für die Kundinnen und Kunden der Bank und für den Finanzplatz. Die SNB gewährt der Bank weitere Liquiditätshilfe, die durch eine Ausfallgarantie des Bundes gesichert ist.»
>> Hier findest du die Medienmitteilung der Finanzmarkaufsicht
UBS
«UBS plans to acquire Credit Suisse. The combination is expected to create a business with more than USD 5 trillion in total invested assets and sustainable value opportunities. It will further strengthen UBS’s position as the leading Swiss-based global wealth manager with more than USD 3.4 trillion in invested assets on a combined basis, operating in the most attractive growth markets.»
«Die UBS plant die Übernahme der Credit Suisse. Durch den Zusammenschluss soll ein Unternehmen mit verwalteten Vermögen von mehr als 5 Billionen Dollar und nachhaltigen Wertsteigerungsmöglichkeiten entstehen. Sie wird die Position von UBS als führender globaler Vermögensverwalter mit Sitz in der Schweiz weiter stärken, der zusammen mehr als 3,4 Billionen US-Dollar an verwalteten Vermögen verwaltet und in den attraktivsten Wachstumsmärkten tätig ist.»
>> Hier findest du die Medienmitteilung der UBS
Credit Suisse
«Credit Suisse and UBS have entered into a merger agreement on Sunday with UBS being the surviving entity. After negotiations that took place during the weekend leading up to the signing of the merger agreement, UBS and Credit Suisse concluded that it would be in the best interest of their shareholders and their stakeholders to enter into the merger.»
«Credit Suisse und UBS haben am Sonntag einen Fusionsvertrag abgeschlossen, wobei UBS die überlebende Einheit sein wird. Nach den Verhandlungen, die am Wochenende vor der Unterzeichnung des Fusionsvertrags stattfanden, kamen UBS und Credit Suisse zu dem Schluss, dass der Zusammenschluss im besten Interesse ihrer Aktionäre und ihrer Stakeholder ist.»
>> Hier findest du die Medienmitteilung der Credit Suisse
(awp/sda/mlu)
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