Wirtschaft
Schweiz

Bund erhöht Preis für Impfstoff massiv: 25 statt 5 Franken

ARCHIVBILD ZUR MELDUNG, DASS DER IMPFSTOFF VON PFIZER/BIONTECH FUER JUGENDLICHE ZWISCHEN 12 UND 15 JAHREN ZUGELASSEN WURDE, AM FREITAG, 4. JUNI 2021 - Des fioles du vaccin Pfizer-BioNTech et une serin ...
Fünfmal teurer: Impfstoff gegen das Coronavirus. Bild: keystone

Bund erhöht Preis für Impfstoff massiv: 25 statt 5 Franken

05.12.2021, 15:49
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Die Krankenversicherer müssen dem Bund im kommenden Jahr fünfmal soviel für den Covid-19-Impfstoff bezahlen wie bis anhin: Die Pauschale für Impfstoff und Impfmaterial beträgt im kommenden Jahr 25 statt wie bisher 5 Franken. Das BAG bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der «NZZ am Sonntag».

Zu den Gründen für den Preisaufschlag machte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) keine konkreten Angaben. «Dieser Betrag trägt den Kosten der Beschaffung angemessener Rechnung als der bisherige Betrag», hiess es lediglich.

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Denn die Pauschale für das 2021 sei im November 2020 festgelegt worden, als noch wesentliche Unsicherheiten bestanden hätten. Deshalb habe der Bundesrat für das Jahr 2022 eine Anpassung an die aktuellen Entwicklungen beschlossen.

In der Schweiz ist der Bund zuständig für die Beschaffung und die Verteilung der Impfstoffe. Wie viel er den Herstellern pro Dosis bezahlt, gab das BAG nicht bekannt. Der effektive Preis des Impfstoffs sei vertraulich, hiess es.

Vergütet werden die Kosten der Impfung von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP), der Bund und die Kantone finanzieren die Beschaffung sowie die Verteilung und Abgabe des Impfstoffs mit.

Die durch die Erhöhung der Impfstoffpauschale entstehenden Mehrkosten würden daher von den Krankenkassen getragen, erklärte das BAG. Der Bund übernehme die Kosten, die über den Pauschalbetrag pro Impfdosis von 25 Franken hinausgehen. Zudem übernehme der Bund in gewissen Fällen sogar die Gesamtkosten der Impfung, zum Beispiel bei einer Impfung durch Apotheker oder für Personen ohne OKP-Versicherungsdeckung. (sda)

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65 Kommentare
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Hakuna!Matata
05.12.2021 16:31registriert Juni 2019
Selbst 3x25 Franken ist vernachlässigbar im Gegensatz zu bis zu 100k CHF für eine Intensivbehandlung.
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Joe Smith
05.12.2021 16:31registriert November 2017
Die Vertraulichkeit dieser Verträge ist nichts anderes als ein Werkzeug der Pharmakonzerne, jeden Staat maximal zu melken. ein Unding, das es dringend abzuschaffen gilt.
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Schlaf
05.12.2021 16:26registriert Oktober 2019
Das BAG muss deutlich an Ihrer Kommunikation arbeiten.

«Dieser Betrag trägt den Kosten der Beschaffung angemessener Rechnung als der bisherige Betrag»

Ok, wenn es sich so um 50% mehr handeln würde.
Aber bei 500% höheren Kosten, würde ich doch gerne etwas aussagekräftigeres hören/lesen wollen.
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