Es sind 4 Prozent. 4 Prozent des gesamten Forschungsgeldes, das weltweit im Gesundheitsbereich gesprochen wird, fliesst laut Forbes spezifisch in Frauenthemen. Auch in der Schweiz und in Europa beschäftigen sich nur sehr wenige Unternehmen und Start-ups mit diesen Themen.
Das will die EPFL in Lausanne ändern. Sie will Start-ups im FemTech-Bereich speziell fördern. Die jungen Unternehmen sollten sich mit Themen rund um die Gesundheit der Frau hinsichtlich Prävention, Begleitung und Behandlung befassen.
Aus diesem Grund lancieren der EPFL Innovation Park und die Krankenkasse Groupe Mutuel Tech4Eva, einen Start-up Accelerator. Ein Auswahlkomitee wird maximal 15 Start-ups bestimmen, die unterstützt werden. Das Programm sieht Workshops, Schulungen, Coaching und Diskussionen mit den grossen Namen der Branche vor.
Dauern soll die Unterstützung 9 Monate. Das Programm steht Start-ups aus der Schweiz und Europa offen. Während die Groupe Mutuel Zusammenarbeit in Pilotprojekten anbietet, öffnet die EPFL Zugang zu internationalen Netzwerken und Investoren.
Tech4Eva konzentriere sich auf Lösungen in Bereichen wie Schwangerschaft, Fruchtbarkeit, Menstruation, Menopause, psychische Gesundheit und Familienleben, teilen die beiden Partner mit.
Die Produkte und Dienstleistungen, die von den ausgewählten jungen Unternehmen entwickelt werden, sollten auf technologische Lösungen wie Apps, Diagnosetools oder die von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte Präventivmedizin ausgerichtet sein. Die Zusammenarbeit zwischen der EPFL und der Groupe Mutuel ist vorerst auf drei Jahre angelegt. (red)