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13'000 Punkte geknackt: SMI klettert auf Rekordmarke

13'000 Punkte geknackt: SMI klettert auf Rekordmarke

Was lange währt, wird endlich gut: Nun hat auch der Schweizer Aktienindex SMI einen neuen Rekordstand erreicht. Im Verlauf des Montagvormittags stieg der Leitindex erstmals in seiner Geschichte auf über 13'000 Zähler.
24.02.2025, 10:2424.02.2025, 11:23
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Lange hinkte der SMI seinen Pendants in den USA oder auch dem deutschen Dax hinterher. Diese hatten im Gegensatz zum SMI ihre Höchststände von vor der Zinswende Anfang 2022 schon lange wieder erreicht und eilten seither von einem Rekordhoch zum nächsten. Doch der SMI konnte nicht mithalten und näherte sich erst in den letzten Tagen der Marke.

Am Montag war es nun aber soweit: Kurz nach 10 Uhr übertraf er zuerst sein bisheriges Hoch bei 12'997 Zählern und kurz darauf auch erstmals die Marke von 13'000 Zählern.

Zinswende sorgte für Korrektur

Im Jahr 2022 hatten die Finanzmärkte aufgrund der plötzlichen Zinswende als Folge weltweit rasant gestiegener Inflationsdaten ein rabenschwarzes Jahr erlebt. Nachdem am ersten Handelstag noch ein neues Allzeithoch markiert wurde, gab der Leitindex SMI 2022 insgesamt so viel nach wie seit 2008 nicht mehr. Der SMI brach um -16,7 Prozent ein.

Und im Jahr darauf kam es nicht wie erhofft zu einer Erholung. Aber mit einem Plus von 3,8 Prozent stabilisierte sich der Markt wenigstens wieder. Und auch 2024 ging es noch nicht wie gewünscht und wie anderswo wieder nach oben. Erneut entwickelte sich der SMI mit einem Plus von 4,2 Prozent im Vergleich zu Dow Jones, Nasdaq oder dem Dax, die zwischen rund 20 und 30 Prozent zugelegt hatten, recht bescheiden. Denn diese hatten vom Hype im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) profitiert.

Defensiv ist wieder in

Doch im laufenden Jahr hat der SMI andere Börsenplätze bisher klar hinter sich gelassen und schon rund 12 Prozent gewonnen. Ein Grund dafür ist, dass Anleger wieder vermehrt zu den zuletzt geschmähten schwergewichtigen Unternehmen mit einem stark defensiven Geschäftsmodell gegriffen haben. Vor allem die Papiere von Nestlé und Roche sind aktuell wieder stark gesucht. (dab/awp/sda)

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