Dem frisch fusionierten Telekomunternehmen Sunrise UPC gelingt es offenbar, seine Kundschaft von kombinierten Mobilfunk- und Breitbandinternetangeboten zu überzeugen. So haben mittlerweile 56 Prozent der Internetkunden mittlerweile auch ein Mobilfunkabo beim Anbieter.
Das schlägt sich auf die Abozahlen nieder: So vermeldet Sunrise UPC für das zweite Quartal einen Nettozuwachs von 40'500 Mobilfunkabos. Über alle Angebote gesehen stieg die Kundenzahl gemäss Communiqué vom Freitag um 57'800.
Dabei hat Sunrise UPC nicht nur neue Kunden gewonnen, nach eigenen Angaben sank auch die Rate derer, die dem Unternehmen den Rücken zukehren und zu einem anderen Anbieter wechseln.
Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis im zweiten Quartal um 1.3 Prozent auf 751.7 Millionen Franken. Mehr Umsatz erzielte das Unternehmen namentlich im Firmenkundengeschäft. Der Grund, dass der Umsatz trotz steigender Kundenzahl nicht stärker steigt, dürfte im Preiskampf im Schweizer Telekommarkt liegen.
«Trotz einem zunehmend vom Wettbewerb geprägten Marktumfeld konnte Sunrise UPC im zweiten Quartal das beträchtliches Marktwachstum aus dem ersten Quartal fortsetzen», wird Sunrise-UPC-Chef André Krause denn auch im Communiqué zitiert. Darin spricht Krause auch vom Gewinn von Marktanteilen.
Auf die Profitabilität wirkte sich das Wachstum indes noch nicht aus. Das Betriebsergebnis EBITDA des zweiten Quartals sank im Vergleich zum Vorjahr um 3.1 Prozent auf 271.8 Millionen Franken.
Belastet wird das Ergebnis aber weiterhin von Kosten im Zusammenhang mit der Fusion des einstigen Kabelnetzbetreibers UPC mit dem Mobilfunkanbieter Sunrise. Diese beziffert das Unternehmen fürs zweite Quartal auf 8.3 Millionen Franken. Aber auch hohe Marketingausgaben haben das Ergebnis gemäss Medienmitteilung geprägt. (aeg/sda/awp)