Teilzeitarbeit ist zwar nach wie vor ein weibliches Phänomen - sechs von zehn Frauen sind nicht Vollzeit beschäftigt. Langsam, aber stetig ist sie aber auch bei den Männern salonfähig geworden, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen. Von 1994 bis 2014 stieg der Anteil der Teilzeit erwerbstätigen Männer von 8 auf 16 Prozent.
Bei Vätern mit Kindern im Schulalter hat sich das Ausmass der Teilzeiterwerbstätigkeit in den letzten 20 Jahren verdreifacht, von 3,5 auf knapp 11 Prozent. Der Trend widerspiegelt sich auch bei den Erwerbsmodellen von Eltern. Der Anteil der Paare mit Kindern bis 14 Jahre, bei denen beide Elternteile einen Teilzeitjob haben, ist heute mit 6,5 Prozent vier Mal so hoch wie noch 1992.
Klar rückläufig ist der Anteil der Paare mit Vollzeit erwerbstätigem Mann und nicht erwerbstätiger Frau. In Paarhaushalten mit dem jüngsten Kind unter 7 Jahren nahm der Anteil von 61 Prozent im Jahr 1992 auf knapp 27 Prozent ab. Dies vor allem zu Gunsten des Modells mit Vollzeit erwerbstätigem Vater und Teilzeit erwerbstätiger Mutter, das heute am verbreitetsten ist. (whr/sda)