Wirtschaft
Schweiz

Ukraine: Explosion bei Gaspipeline – europäische Versorgung nicht betroffen

Ein unbestätigtes Video, welches die Flammen bei der Pipeline zeigt.Video: YouTube/Донецкая республика
Pipeline Richtung Europa

Ukraine: Explosion bei Gaspipeline – europäische Versorgung nicht betroffen

17.06.2014, 16:0317.06.2014, 18:49
Mehr «Wirtschaft»

In der zentral-ukrainischen Region Poltawa gab es in der unmittelbaren Nähe einer wichtigen Gasline gegen 15:20 Uhr (Schweizer Zeit) eine Explosion. Dabei wurde die sogenannte «Brotherhood»-Gasleitung beschädigt, die Gas in die Slowakei transportiert. 

Wie das ukrainische Gastransportunternehmen «Ukrtransgas» berichtet, gab es nach bisherigen Ermittlungen keine Verletzte. Gemäss Augenzeugen schoss aus der Gasleitung eine bis zu 200 Meter hohe Flamme. Die Leitung wurde unmittelbar nach der Explosion blockiert. 

Die europäische Versorgung ist, wie «Ukrtransgas» in einer Medienmitteilung schreibt, nicht beeinträchtigt. Der Gastransport wurde über eine parallele Leitung umgeleitet. Ursache und Schäden sind Gegenstand laufender Untersuchungen.

Die Explosion ereignete sich in einer Region, die bislang nicht vom Konflikt zwischen der Ukraine und prorussischer Separatisten betroffen ist. Das ukrainische Innenministerium schliesst einen terroristischen Angriff nicht aus. Auf der offiziellen Webseite spricht das Innenministerium von einem «weiteren Versuch» Russlands, die Ukraine als Partner in der Gaswirtschaft «zu diskreditieren». (pma)

Mehr zum Thema

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Sturm in La Chaux-de-Fonds: Jetzt weiss man mehr über das meteorologische Phänomen
Lange blieben Ursprung und Ursachen des Sturms vom 24. Juli 2023 in La Chaux-de-Fonds ein grosses Rätsel. Nach einer umfangreichen Untersuchung erklärt MeteoSchweiz jetzt, was im letzten Jahr zu diesem seltenen Phänomen geführt hat.

Am 24. Juli 2023 zog ein starker Sturm über die Region La Chaux-de-Fonds hinweg und verursachte innerhalb weniger Minuten erhebliche Schäden an Gebäuden und den umliegenden Wäldern. Der Sturm forderte etwa 40 Verletzte und einen Toten. Die aussergewöhnliche Heftigkeit des Phänomens veranlasste MeteoSchweiz, eine breit angelegte Untersuchung durchzuführen, um herauszufinden, was in den Neuenburger Bergen wirklich geschah.

Zur Story