Die Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) am Sonntag bei ihrem Treffen im australischen Cairns nach Angaben aus Verhandlungskreisen ein erstes Massnahmenpaket gegen aggressive Steuergestaltung und Gewinnverlagerungen. Sie wollen damit Steuerschlupflöcher internationaler Konzerne schliessen.
Mit den international abgestimmten Regeln soll legalen Tricksereien ein Riegel vorgeschoben werden, mit denen Unternehmen Gewinne in Niedrigsteuerländer verlagern und so ihre Abgabenlast senken. Basis für das Vorgehen der G20 ist ein Aktionsplan der Industrieländer-Organisation OECD.
Bis Ende 2015 soll das Gesamtpaket stehen. Knapp die Hälfte der 15 Massnahmen steht. Noch nicht klar ist, wie die G20 mit Lizenzboxen umgehen will, die auch die Schweiz prüft. (trs/sda/dpa/afp)