Es gibt viele Mythen rund um die Ernährung: Manche halten sich hartnäckig und schon über Generationen, manche haben auch einen wahren Kern. Eine deutsche Verbraucherzentrale hat jetzt einige Beispiele zusammengestellt:
Das stimmt nicht. Koffein wirkt auf das Nervensystem und verstärkt das Gefühl für den Harndrang. Dadurch muss man häufiger zur Toilette, scheidet aber nicht mehr aus. Kaffee trägt zur täglichen Flüssigkeitsbilanz bei. Drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag sind in der Regel unproblematisch.
Das ist ein Irrtum. Das «H» steht für «haltbar» – dazu wurde die Milch ultrahocherhitzt. Der Vitaminverlust ist im Vergleich zu Frischmilch gering. Der Gehalt an den hitzeempfindlichen Vitaminen B1, B2 und B12 sowie an Folsäure ist zwar etwas geringer, der Calciumgehalt bleibt aber unverändert.
Die Handelsverpackung taugt nicht für tiefe Temperaturen. Das Fleisch kann durch die Schutzatmosphäre beim Einfrieren ranzig werden und unerwünschte Stoffe können vom Verpackungsmaterial ins Fleisch übergehen. Vor dem Einfrieren sollte man das Fleisch deshalb in ein gefriergeeignetes Gefäss oder in einen Gefrierbeutel umfüllen und höchstens drei Monate tiefgekühlt lagern.
Leider stimmt das auch nicht. Fertig gekaufte gefrorene Früchte können mit Krankheitserregern wie Salmonellen oder Noroviren verunreinigt sein. Deshalb sollte man gefrorene Himbeeren, Blaubeeren oder Erdbeeren auf 90 Grad Celsius erhitzen, um potenzielle Erreger abzutöten.
Richtig ist, dass Vollkornbrot gesünder ist als Brot aus Weissmehl. Doch Brote aus Weissmehl können durch Zutaten wie Malz oder einen höheren Anteil an Kernen und Samen dunkler wirken. Echtes Vollkornbrot erkennt man an der Bezeichnung («Vollkorn») und in der Zutatenliste, nicht an der Farbe oder den Körnern.
Nein, sind sie nicht, denn Cholesterin aus Lebensmitteln ist nicht ausschlaggebend für den Cholesterinspiegel im Blut. Entscheidender sind die Gesamtfettzufuhr und die Zusammensetzung der Fette. Zwei bis drei Eier pro Woche sind okay.
Alkoholfreies Bier kann bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol pro 100 Milliliter enthalten. Wenn 0,0 Prozent draufsteht, muss das allerdings stimmen.
Auch das ist ein verbreiteter Irrtum. Eine Paprikaschote enthält mit 140 Milligramm dreimal so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Brokkoli, Grünkohl und Rosenkohl sind ebenfalls gute Vitamin-C-Quellen.
Spinat darf aufgewärmt werden, wenn er zuvor direkt abgekühlt wurde. Weil Spinat viel Nitrat enthält, das von Mikroorganismen in gesundheitsschädliches Nitrit umgewandelt werden kann, sollte man ihn schnell abkühlen und dann nur einmal aufwärmen.
(t-online, ankl)
aber das war immerhin der einzige Punkt der mir nicht bekannt war.
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... höchstens drei Monate tiefgekühlt lagern.
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