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Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln laut Studie oft unterschätzt

Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln laut Studie oft unterschätzt

28.05.2025, 07:3428.05.2025, 07:34

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wird Verbraucherschützern zufolge von Konsumenten nur selten kritisch hinterfragt. Viele gehen laut einer der «Süddeutschen Zeitung» vorliegenden Studie fälschlicherweise davon aus, dass diese sicher und gut untersucht seien.

Medikamente Pillen Tabletten
Die Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln werden oft unterschätzt.Bild: shutterstock

In der Werbung, insbesondere in Onlinenetzwerken, würden diese Produkte teils mit nicht zugelassenen Gesundheitsversprechen angepriesen, warnte der Leiter des Teams Lebensmittel beim Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv), Jochen Geilenkirchen. Ihm zufolge fehlt Konsumenten häufig das Bewusstsein für Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln. Auch die Wirksamkeit der Produkte werde oftmals falsch eingeschätzt.

Der Studie des vzbz zufolge glauben 21 Prozent der Konsumenten, dass Nahrungsergänzungsmittel zu einer gesunden Ernährung gehören. Knapp die Hälfte der Verbraucher gehe zudem zu Unrecht davon aus, dass die Produkte vor dem Verkauf auf gesundheitliche Unbedenklichkeit getestet würden. 41 Prozent der Befragten würden zudem erwarten, dass Höchstmengen für die Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln rechtlich vorgeschrieben seien – obwohl dies den Verbraucherschützern zufolge nicht der Fall ist.

Die Verbraucherschützer kritisieren, dass Nahrungsergänzungsmittel von vielen Konsumenten als eine Art natürliches Arzneimittel wahrgenommen würden, obwohl sie rein rechtlich als Lebensmittel gelten und keine strengen Zulassungsprüfungen durchlaufen würden. Hier sei es Aufgabe der Politik, die Lebensmittelüberwachung zu stärken, um Konsumenten vor falschen Werbeversprechen zu schützen. Die Bundesregierung müsse sich auf EU-Ebene für ein Zulassungsverfahren einsetzen, fordern die Verbraucherschützer. (sda/afp)

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Ein Visionär der mittel­al­ter­li­chen Architek­tur: James of St. George
James of St. George (ca. 1230–1309), auch Jacques de Saint-Georges d’Espéranche genannt, war ein erfolgreicher Baumeister und Militärarchitekt des Hochmittelalters. Er trug dazu bei, imposante Schlösser im ganzen Gebiet der heutigen Schweiz, in Frankreich, Italien, Wales und Schottland zu bauen und zu befestigen. James of St. George ist zweifellos einer der grössten Baumeister in der Geschichte der Schweiz.
Über die frühen Jahre des Baumeisters James of St. George ist wenig bekannt. Sie sind Gegenstand wissenschaftlicher Spekulationen. So sind einige Historikerinnen und Historiker der Ansicht, dass er im französischen Saint-Georges d’Espéranche auf die Welt kam; aber er wurde wohl zwischen 1230 und 1235 in Saint-Prex in der Schweiz geboren. Der Vater von James war ein talentierter Maurer, der in mittelalterlichen Schriften «Maître Jean» genannt wird. Es wird vermutet, dass dieser möglicherweise die gleiche Person war wie Johannes Cotereel – ein normannischer Architekt, der den Bau der Kathedrale von Lausanne und anderer Bauten in der Westschweiz überwachte. Dafür gibt es aber keine Beweise.
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