Wissen
Gesundheit

Party und Ausschlafen am Wochenende kann Schlafapnoe verstärken

Party und Ausschlafen am Wochenende? Diese Studie zeigt, warum das problematisch sein kann

14.08.2025, 07:4614.08.2025, 07:46

Länger aufbleiben, vielleicht ein Drink mehr und samstags oder sonntags richtig schön ausschlafen. Dieser Rhythmus könnte eine bislang unterschätzte Gesundheitsgefahr bergen. Ein internationales Forschungsteam warnt vor der «Social Apnea», einer sozialen Schlafapnoe.

A patient is hooked up to an IV for a hangover treatment in Las Vegas on Sunday, April 15, 2012. (AP Photo/Julie Jacobson)
Be Well-IV Therapy
Alkoholkonsum und ein unregelmässiger Schlafrhythmus können Schlafapnoe verstärken.Bild: keystone

Eine Studie der Flinders University in Australien mit Daten von mehr als 70'000 Menschen weltweit zeigt: Die Atemaussetzer, die für die sogenannte obstruktive Schlafapnoe (OSA) typisch sind, treten am Wochenende deutlich häufiger auf als unter der Woche.

Vor allem späte Bettzeiten, Alkoholgenuss und unregelmässige Schlafmuster treiben das Risiko in die Höhe. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift «American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine» veröffentlicht.

Der direkte Vergleich von Tests an einem Samstag und einem Mittwoch brachte einen klaren Befund: Am Wochenende war das Risiko für eine moderate bis schwere Schlafapnoe um 18 Prozent höher. Bei einer obstruktive Schlafapnoe (OSA) verengen oder verschliessen sich die Atemwege im Schlaf wiederholt. (dab/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
27 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bruno Wüthrich
14.08.2025 08:03registriert August 2014
Oh je - mit was man den Leuten auch immer Angst machen will. Ich zweifle die Studie nicht an. Aber jedes Leben endet mit dem Tod. Zwischen Geburt und Ableben ist man immer wieder Gefahren ausgesetzt. Will man denen immer ausweichen, verpasst man einen schönen Teil des Lebens. Dann darf man nicht in die Berge (Absturzgefahr, Höhensonne), nicht in die Badi (Ertrinken, Chlor, Bakterien), darf den grössten Teil nicht essen, sollte vom Ausgang möglichst früh wieder nach Hause oder das traute Heim gar nicht erst verlasen. Es gäbe noch unzählige Beispiele.

Wir sollten einfach leben.
503
Melden
Zum Kommentar
avatar
GarChest
14.08.2025 07:58registriert April 2025
Aktuell ist Hochsaison unnötiger Studien.
414
Melden
Zum Kommentar
avatar
Dong
14.08.2025 09:07registriert Oktober 2016
Als nächstes finden sie raus, dass man nach übermässigem Alkoholkonsum am nächsten Morgen einen Kater hat.
350
Melden
Zum Kommentar
27
Polarisierung nimmt zu, Toleranz nimmt ab – weil wir mehr Freunde haben
Die gesellschaftliche und politische Polarisierung hat zugenommen, und zwar weltweit. Österreichische Komplexitätsforscher haben einen möglichen Grund für diese Entwicklung ausgemacht.
Die einen machen Migranten für nahezu sämtliche Probleme verantwortlich, die anderen sehen in jeder zuwanderungskritischen Äusserung bösartige Hetze – und beide reden kaum noch miteinander. Es scheint, dass sich die gesellschaftlichen und politischen Echokammern immer weiter voneinander entfernen und die Polarisierung stetig zunimmt. Woran liegt das?
Zur Story