Was beeinflusst uns eigentlich stärker als schlechter Schlaf? Wer eine unruhige Nacht hinter sich hat, unter dauerhaften Schlafstörungen leidet oder durch zu viel Arbeit, den Nachwuchs oder zu viel Party übernächtigt ist, wird sagen: Nichts! Denn sobald wir uns nachts nicht erholen können, sind wir am Tag darauf dementsprechend schlecht drauf.
Dabei ist für viele Menschen ein ganz einfaches Hilfsmittel für einen besseren Schlaf so nah: Ein wenig Meditation hilft laut einer Studie, wenn das Problem Schlafstörung heisst. Dabei untersuchten die Wissenschaftler eine Gruppe Best-Ager zwischen 50 und 60 Jahren, die unter Einschlaf- und Durchschlafstörungen litten. Besonders diese älteren Semester klagen häufig über zu wenig Schlaf, da sie Unruhe verspüren oder nach kurzem Nachtschlaf wieder wach sind. Ihr Schlafpensum genügt ihnen aber merklich nicht. Die Gründe waren dabei ganz verschieden.
Ein Teil der Gruppe der Untersuchung durchlief ein Standardprogramm, das bei Schlafstörungen und Schlaflosigkeit als Therapie angewendet wird. Dazu gehört im Übrigen auch, dass man über seine Probleme spricht, sie klar benennt und sich deren bewusst wird. Der andere Teil versuchte es mit einfachen Meditations-Übungen, wie der Aufmerksamkeits- oder auch Achtsamkeitsmeditation.
Es zeigte sich, dass alle durch eine gezielte kurze Meditationsphase tagsüber später am Abend besser zur Ruhe kamen – und zwar ohne, dass der schlechte Schlaf oder ihre Probleme dabei irgendwie thematisiert wurden. Man brachte ihnen nur bei, wie sie die Meditation am besten durchführen.
Die Achtsamkeitsmeditation war dabei sehr viel effektiver als die konventionelle Therapie. Gemessen wurde das über die Erstellung eines Profils, bei dem die REM-Schlafphasen aufgezeichnet wurden. Personen, die meditierten, hatten dabei einen qualitativ verbesserten Schlaf, auch wenn sich oftmals nichts an der Länge der gesamten Nachtruhe änderte.
Ähnlich positive Resultate hatten die Forscher auch bei Stress- und Angstpatienten sowie bei Teilnehmern, die an chronischer Müdigkeit oder an Depressionen litten. Aussagekräftig sind die Ergebnisse allerdings so noch nicht, schreibt David Black, der als verantwortlicher Leiter der Studie an der Universität Süd-Kalifornien sein erstes Fazit in dem Magazin «JAMA Internal Medicine» veröffentlichte. Die Untersuchungen sollen jetzt ausgeweitet werden.
Gegen einen Kater ist der Tipp allerdings nichts, und bei chronischem Schlafmangel, weil euer Baby nachts alle drei Stunden wach wird, wird euch Meditation auch nicht wirklich weiter bringen. Ihr könntet aber auch dann davon profitieren, da ihr einfacher entspannter sei