Gøran Olsen war auf der Hardanger-Hochebene im südlichen Norwegen fischen gegangen und wollte sich danach ausruhen. Da fiel sein Blick auf ein längliches Metallstück zwischen den Felsen: Olsen hatte die über 1200 Jahre alte Klinge eines Wikingerschwerts gefunden.
Der Archäologe Jostein Aksdal, der das Schwert untersuchte, sagte dem norwegischen Newsportal thelocal.no: «Das Schwert wurde in einem hervorragenden Zustand gefunden. Es ist sehr speziell, an ein Schwert zu geraten, dem praktisch nur der Griff fehlt.» Würde man den Griff ersetzen und das Metall polieren, wäre das Schwert einsatzbereit.
Die Schwertklinge ist 77 Zentimeter lang und wurde vermutlich zwischen 750 und 800 n. Chr. geschmiedet – etwa zu Beginn der Wikingerzeit. Aksdal sagte, es handle sich um einen in Westnorwegen verbreiteten Schwerttyp. Bis zum Jahr 800 war dort der sogenannte Sax (auch Scramasax) üblich, ein einschneidiges Hiebschwert, das schon seit dem 4. Jahrhundert in Skandinavien bekannt war.
«Es war eine teure Waffe, und der Besitzer muss damit seinen Wohlstand gezeigt haben», erklärte der Archäologe. «Wenn im Frühling der Schnee weg ist, werden wir den Fundort genau untersuchen. Wenn wir Objekte oder ein Grab finden, können wir vielleicht die Story dahinter entschlüsseln.»
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