Airbus testet Doppelstock-Sitze im Flugzeug
Wer kennt es nicht, das Problem der engen und begrenzten Räume im Flugzeug? Ein Start-up soll dafür nun eine Lösung haben. Was zuerst als Projekt an der Universität begann, soll nun den Platzproblemen im Flugzeug Abhilfe schaffen, berichtet der «Tagesanzeiger».
Das spanische Start-up Chaise Longue hat doppelstöckige Sitzplätze entwickelt. Obwohl die Doppelstock-Sitze schon 2023 für Debatten sorgten, wurde das europäische Luftfahrtindustrieunternehmen Airbus darauf aufmerksam. Gemäss dem Unternehmen befindet sich das Konzept in einer Testphase.
Durch die neuen Sitze soll der Platz im Passagierbereich eines Flugzeuges sinnvoller genutzt werden, ohne den Komfort der Reisenden zu beeinträchtigen. Bei zwei Sitzebenen pro Kabine fallen dafür die Gepäckfächer weg.
Die Passagiere sollen selber zwischen der oberen oder unteren Sitzreihe wählen können. Vorteile bieten beide Ebenen. Bei den unteren Reihen erhalten die Reisenden vor allem mehr Fussraum, die Fluggäste auf den höheren Plätzen können sich weiter zurücklehnen.
Ergänzung des alten Sitzmodells
Núñez Vicente, der CEO des Start-ups, möchte die klassischen Flugzeugsitze aber nicht auswechseln, sondern ergänzen. Das Design bleibt aber kontrovers. Einige Fachleute sehen die Möglichkeiten zur Verbesserung des Fluges, andere prognostizieren Probleme wie erhöhte Enge, Platzangst auf der unteren Ebene und fehlenden Stauraum fürs Gepäck.
Ob das Doppelstock-Sitzkonzept wirklich durchgesetzt werden kann, bleibt ungewiss. Airbus hält sich mit seiner Meinung zur Umsetzbarkeit bedeckt. Für Fluggesellschaften bietet das Doppelstock-Sitzkonzept vor allem wirtschaftliche Vorteile. Den mehr Sitzplätze bedeuten auch mehr Einnahmen.
(kek)