Migration gibt es, seit es Menschen gibt. Unsere Spezies ist in Afrika entstanden, doch unsere Vorfahren haben von dort aus fast die gesamte Welt besiedelt. Seit dem Zeitalter der Entdeckungen, das die isolierten Kulturen der Erde in Verbindung brachte, und mit der stürmischen Entwicklung der Verkehrsmittel nahm auch die Migration in Reichweite und Umfang zu.
Ein eindrückliches animiertes Bild der grossen Migrationsbewegungen in der Menschheitsgeschichte hat der Kunsthistoriker Maximilian Schich von der University of Texas in Dallas geschaffen. Seine 2014 publizierte Videoanimation Cha verbindet Geburts- und Sterbeort von zahlreichen einflussreichen Persönlichkeiten mit einer Bogenlinie. rting Cult ure
Die entsprechenden Daten der rund 150'000 Menschen aus 2000 Jahren, die in der Grafik erfasst werden, holten sich Schich und seine Kollegen, darunter auch Forscher der ETH in Zürich, bei der Google-Datenbank F. reeba se
Die fünfeinhalbminütige Animation zeigt interessante Zusammenhänge: So ist die Dominanz der Stadt Rom im Römischen Reich deutlich zu sehen. Auch die Bedeutung der Seidenstrasse lässt sich aus der Grafik ablesen oder welche Auswirkungen es hatte, dass die Eisenbahn die Ost- und Westküste der USA miteinander verband.
Weniger schön, dafür interaktiv ist die M der igratio nskarteInternationalen Organisation für Migration (IOM). Sie zeigt wahlweise die Emigration aus einem bestimmten Land, zum Beispiel der Schweiz, und die Immigration in dieses Land.
Die Datenbasis für diese Karte stammt von der Weltbank; allerdings sind die Zahlen nur bis zum Jahr 2010 nachgeführt. Die aktuellen Entwicklungen sind daher noch nicht abgebildet. (dhr)
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