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Totale Mondfinsternis: Am 7. September wird der Vollmond zum Blutmond

The blood moon rises behind the Saentis (2502m, Alpstein, Canton of Appenzell) on the night of the longest total lunar eclipse of the 21st century. (KEYSTONE/Christian Merz)
Einen Blutmond gab es letztmals in der Schweiz im Mai 2022. Bild: KEYSTONE

Der nächste Vollmond wird ganz besonders – er erscheint blutrot

Der Vollmond im September ist nicht einfach irgendein Vollmond: Es handelt sich um einen Blutmond, der letztmals 2022 zu sehen war.
27.08.2025, 17:0927.08.2025, 17:09
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Am 7. September um 20.08 Uhr tritt der nächste Vollmond ein. Zwar geht der Mond bereits um 19.51 Uhr auf, tatsächlich voll ist er aber erst knapp 20 Minuten später. Doch eigentlich ist das nicht das Wichtigste, was du zum kommenden Vollmond wissen musst.

Was ist an diesem Vollmond besonders?

Der September-Vollmond – auch Herbstmond, Maismond oder Erntemond genannt – ist in diesem Jahr gleichzeitig auch ein Blutmond. Das heisst, es kommt zu einer totalen Mondfinsternis. Sie dauert von 19.31 Uhr bis 20.53 Uhr, bevor der Mond allmählich wieder aus dem Mondschatten tritt.

Wo sieht man den Blutmond am besten?

Da der Mond erst kurz vor 20 Uhr aufgeht, steht er während der Finsternis entsprechend tief. Zwischen den Häusern vom Balkon aus in den Himmel schauen nützt deshalb in den meisten Fällen wohl wenig. Am besten suchst du dir eine erhöhte Lage mit freier Sicht, um das Spektakel zu verfolgen.

Blutmond September 2025
Bild: Nasa

Wie oft gibt es einen Blutmond?

Der letzte Blutmond war in der Schweiz im Mai 2022 zu sehen. Im Schnitt dauert es jeweils zweieinhalb Jahre, bis der nächste zu sehen ist. Weltweit gibt es zwei- bis viermal im Jahr eine Mondfinsternis. Dass Erde, Mond und Sonne in einer Linie stehen, kommt laut der Nasa grundsätzlich vier bis sieben Mal pro Jahr vor. Je nachdem gibt es dann eine Sonnen- oder Mondfinsternis.

Wo ist die Mondfinsternis überall zu sehen?

Die totale Mondfinsternis ist laut der Nasa nicht nur in der Schweiz, sondern in Europa, Asien, Australien und Afrika zu sehen. Jede Mondfinsternis ist von einer Hälfte der Erde aus zu sehen. Bei der letzten totalen Mondfinsternis im März 2025 lag die Schweiz knapp nicht mehr in diesem Bereich, sie war nur von West-Europa aus zu sehen. Zudem fand sie kurz vor Monduntergang statt.

Warum leuchtet der Mond rot?

Die Mondfinsternis ist relativ simpel erklärt: Sonne, Erde und Mond befinden sich auf einer Linie. Weil die Erde zwischen Sonne und Mond steht, wird es auf dem Erdtrabanten dunkel. Und doch ist er in einem roten Schimmer zu sehen.

Das hat einen Grund: Die Sonnenstrahlen – allem voran die langwelligen, roten Lichtstrahlen, leuchten an der Erde durch die Atmosphäre vorbei und dieses Licht wird in alle Richtungen gestreut. Deshalb herrscht auf dem Mond nicht komplette Dunkelheit. Ein wenig Licht erreicht ihn dennoch und lässt ihn rötlich leuchten. Je mehr Dunst und Wolken es in der Erdatmosphäre vorhanden sind, desto roter erscheint der Mond dann.

Was steht doch noch an?

Der Oktober-Vollmond am 7. Oktober 2025 wird auch kein gewöhnlicher. Denn: Es wird ein Supermond.

Nach dem Blutmond im September tritt der nächste erst 2028 ein. Und er hat ein ganz besonderes Datum: Er wird am 31. Dezember 2028 nachmittags kurz nach Mondaufgang zu sehen. Quasi ein Silvesterfeuerwerk der Natur.

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