Der Sommer bietet ein Himmelsspektakel nach dem anderen. Erst vor ein paar Tagen erreichte der Perseidenschauer seinen Höhepunkt, nun steht erneut ein Phänomen über unseren Köpfen an.
Der kleinste Planet unseres Sonnensystems ist in diesen Tagen besonders gut sichtbar. Gleichzeitig ist Merkur Teil der nur selten vorkommenden Planetenparade, wo er mit Venus, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun seinen Auftritt hat.
Auch wenn Uranus und Neptun nicht von blossem Auge erkennbar sind, dürfte sich der Blick in den Himmel lohnen. Schon ab dem 23. August zieht sich Merkur nämlich allmählich wieder in das Licht der Sonne zurück und verschwindet aus dem Sichtfeld.
Bis dahin gibt es für Frühaufsteher eine gute Gelegenheit, den Planeten zu sehen, da er am 19. August den grössten Abstand zur Sonne hat. Wie Meteonews schreibt, ist die Sichtbarkeit etwa 45 Minuten vor Sonnenaufgang am besten. Zu diesem Zeitpunkt solltest du Richtung Ostnordosten schauen.
Wenn du das verpasst, hast du die darauffolgenden zwei Tage eine erneute Gelegenheit. Dann ist die Mondsichel sehr schmal und Venus und Jupiter sind nah bei Merkur zu sehen.
Das einzige, was dieses Morgenspektakel trüben dürfte, ist das Wetter. Die Wolken könnten die Sicht behindern und die Meteorologen halten das für wahrscheinlich. Wer kein Glück hat, muss sich bis Dezember begnügen. Dann wird Merkur erneut am Himmel zu sehen sein, einfach ohne die Begleitung der Venus. (vro)