Das Weltraumteleskop Euclid hat die ersten Farbbilder aus dem Kosmos zur Erde gesendet. Sie zeigen das grosse Potenzial der Mission, an der auch Schweizer Institutionen beteiligt sind, wie die Europäische Weltraumorganisation ESA am Dienstag mitteilte.
«Es ist wahnsinnig spannend die ersten Bilder zu sehen» sagte Julian Adamek von der Universität Zürich (UZH) zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Forscher arbeitet seit über zehn Jahren an der Euclid-Mission. «Man sieht zum ersten Mal, was die Instrumente können.»
Nie zuvor war ein Teleskop in der Lage, so scharfe astronomische Bilder über einen so grossen Bereich des Himmels zu erstellen, hiess es von der ESA.
Mit dem Teleskop will die ESA die bisher umfangreichste 3D-Karte des Universums erstellen und dessen Entwicklung innerhalb der letzten zehn Milliarden Jahre erforschen. Die Sonde war im Juli ins All gestartet.
Aus der Schweiz sind neben der UZH die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne und die Universität Genf an Euclid beteiligt. (sda)
Der Perseus-Haufen zeigt nicht etwa Sterne, sondern Galaxien. Die "Schneeflocken" (danke fürs Bild, @Schlaf) sind also Gebilde wie unsere Milchstrasse, haben maW jede eine Ausdehnung von rund 100'000 Lichtjahren. Und auf dem Bildausschnitt hier sind Dutzende solcher Galaxien zu sehen.
Angesichts solcher Dimensionen scheint mir unausweichlich, auch die offensichtlichen Defizite unserer Spezies zu reflektieren und darüber, ob es nicht doch angebracht wäre, zu unserem Heimatplaneten etwas mehr Sorge zu tragen.