Die Umstellung auf Sommerzeit spart Strom – auch heute noch. Das zeigt eine neue Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Grund dafür sind aber nicht die Lampen, sondern die Klimaanlagen.
Durch die Zeitumstellung im Sommer verlassen Angestellte das Büro am Nachmittag eine Stunde früher. Da der grösste Teil der Kühlleistung am späteren Nachmittag anfällt, kann dadurch Energie gespart werden, wie die Empa in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
In der Untersuchung, basierend auf Daten von verschiedenen Bürogebäuden in 15 US-amerikanischen Städten, konnte mit der Umstellung auf die Sommerzeit die Kühlenergie eines Bürogebäudes um bis zu knapp sechs Prozent verringert werden. Aufgrund des früheren Arbeitsbeginns am Morgen wurde hingegen um bis zu 4,4 Prozent mehr Heizenergie verbraucht. Da im Sommer aber viel mehr Kühl- als Heizenergie verbraucht wird, hat die Zeitumstellung gesamthaft gesehen einen positiven Einfluss auf die Energiebilanz eines Gebäudes.
Über die unterschiedlichen Klimaszenarien und Klimazonen hinweg lag die maximale totale Energieeinsparung bei 3 Prozent. Die Resultate wurden kürzlich im Fachblatt «Environmental Research Letters» veröffentlicht.
Voraussetzung für eine solche Einsparung ist, dass bei einem leeren Büro die Kühlung heruntergefahren oder ganz abgestellt werden kann. Im Hinblick darauf, dass Gebäude immer intelligenter werden, wird das gemäss den Forschenden künftig relativ einfach zu bewerkstelligen sein. (aeg/sda)
Das Resultat lässt sich sicher super auf die europäischen Verhältnisse übertragen...
Davon abgesehen, spart man zwar Energie in US-Bürogebäuden, aber die Leute sind dann auch früher zuhause und lassen ihre Klimaanlagen dort laufen. Ob die Zeitumstellung über alles gesehen wirklich Strom spart, wage ich zu bezweifeln.
Eigentlich hätten wir ja jetzt permanent Sommerzeit, hätte man sich an die Befragung in der EU gehalten.