Zürich: Der Kanton lockert die Vorschriften für Asylunterkünfte
- Derzeit kommen täglich 200 bis 400 unregistrierte Flüchtlinge über die Schweizer Grenze. Gestern gab Sicherheitsdirektor Mario Fehr an der kantonalen Sozialkonferenz bekannt, dass der Kanton deshalb in der Stadt Zürich zwei neue Durchgangszentren für je rund 100 Asylsuchende eröffnet.
- Dies in zwei bestehenden Zivilschutzanlagen in Altstetten und Witikon, wie die «Neue Zürcher Zeitung» schreibt.
- Die Betreuung der Bewohner der temporären Zentren übernimmt die Fachorganisation AOZ (Asyl-Organisation Zürich).
- Die kantonale Baudirektion signalisierte generell, ein Auge zuzudrücken, wenn es um die Suche nach Unterkünften geht. Fehr gab bekannt, dass die Regierung bei temporären Asylunterkünften Lockerungen bei den Brandschutzvorschriften vorsehe.
- Die lockere Regelung gilt für Zivilschutzanlagen, Büro- und Gewerberäume, bestehende Wohnungen, Wohncontainer oder Grossunterkünfte in Hallen.
- Die Baudirektion will zudem einen Container für Asylsuchende auf einem landwirtschaftlichen Gutshof bewilligen. Der Container soll eine auf drei Jahre befristete Sondererlaubnis erhalten. (rwy)