Donald Trump reagiert auf «No Kings»-Proteste – mit diesem KI-Video
Bei den bislang grössten Protesten gegen die Regierung von Donald Trump sind am Samstag mehrere Millionen Menschen in den USA auf die Strassen gegangen. Unter dem Motto «No Kings» (keine Könige) demonstrierten nach Angaben der Veranstalter fast sieben Millionen Menschen in 2'700 Städten gegen Trumps Politik. «Der Präsident glaubt, seine Macht sei absolut», hiess es auf der Website der Organisatoren. «Aber in Amerika haben wir keine Könige.» Was Trump von den Protesten hielt, teilte er in einem mit künstlicher Intelligenz erstellten Video auf seiner Plattform Truth Social mit.
In dem Video steuert Trump mit einer Königskrone auf dem Kopf einen Kampfjet über eine amerikanische Stadt. Dann wirft er von seinem Jet aus grosse Mengen braune Masse ab. In der nächsten Einstellung ist zu sehen, wie Demonstranten davon getroffen werden.
Dieses Video postete Trump:
Auch JD Vance erklärt Trump zum König
Auch Vizepräsident JD Vance reagierte mit einer KI-generierten Provokation auf die Proteste. Er postete ein Video, in dem sich Trump selbst zum König krönt und ein Schwert zieht. Anschliessend knien mehrere Menschen vor ihm nieder, zu erkennen ist die prominente Oppositionspolitikerin Nancy Pelosi von den Demokraten. Trump verbreitete auch dieses Video auf seiner eigenen Plattform weiter.
Dieses Video postete Vance:
Von republikanischer Seite hatte es im Vorfeld der Proteste geheissen, die Teilnehmer würden «Amerika hassen». Trump selbst sagte dem Sender Fox News: «Ich bin kein König.» Er hat wiederholt behauptet, Demonstrierende seien gewaltbereit. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson nannte die Demonstranten «Hamas-Unterstützer», «Antifa-Typen» und «Marxisten in voller Montur».
Proteste gegen Trump nehmen zu
Gegner werfen Trump und seinem Umfeld vor, die US-Bevölkerung gezielt zu spalten und den Einsatz des Militärs gegen Andersdenkende normalisieren zu wollen. Mehrere demokratisch regierte Städte und Bundesstaaten gehen juristisch gegen die Entsendung der Nationalgarde in ihre Gemeinden vor. Zuletzt gab es in mehreren Städten immer wieder kleinere Proteste, insbesondere gegen Trumps Migrationspolitik. Teils kam es dabei auch zu Zusammenstössen.
Seit Trumps Amtsantritt im Januar haben die Demonstrationen gegen ihn deutlich zugenommen. Verschiedene Gruppen scheinen sich inzwischen auch zunehmend untereinander zu organisieren: Etliche Initiativen sind unter dem Dach von «No Kings» vereint. Gleichzeitig gilt es als Herausforderung, die Vielzahl unterschiedlicher Anliegen zu bündeln.