Einen Effekt hat die Durchsetzungsinitiative der SVP vermutlich bereits gehabt: Mehr und mehr Secondos wollen sich einbürgern lassen. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, verzeichneten mehrere Städte in den vergangenen Monaten deutlich mehr Anfragen als üblich. Dies betrifft nicht nur grössere Städte wie Zürich und Winterthur, sondern auch kleinere Orte.
Eine Sachbearbeiterin vermutet, dass sich viele Ausländer der zweiten und dritten Generation schon seit längerem mit der Frage auseinandergesetzt haben und sich nun mit der Diskussion um die Durchsetzungsinitiative für die Einbürgerung entschieden hätten.
Nicht nur die Anfragen haben zugenommen, es gab offenbar vielerorts auch mehr Einbürgerungsgesuche. Kantonsweit nahm die Zahl indes nur leicht zu. Über die Durchsetzungsinitiative der SVP wird am 28. Februar abgestimmt. Bei einer Annahme steht in der Verfassung ein Passus, der verlangt, dass kriminelle Ausländer automatisch ausgewiesen werden – auch Secondos. (trs)
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