Zürcherin verpasst Haltestelle wegen mehrerer defekter Zugtüren
Kürzlich fuhr eine ZüriToday-Leserin mit der S6 von Oerlikon Richtung Uetikon. Aussteigen müssen hätte sie in Herrliberg-Feldmeilen. Als sie bei der Haltestelle vor der Tür stand und auf den Knopf drückte, merkt sie, dass die Tür defekt war. Sie sprintete zur nächsten. Auch dort hatte die Zürcherin kein Glück. «Als ich dann endlich eine funktionierende Tür erreichte, fuhr der Zug bereits los. Ich war im Zug eingesperrt und damit gezwungen, bis zur nächsten Station nach Meilen zu fahren», so die Pendlerin.
Einzelfall, dass mehrere Türen defekt sind
Für defekte Türen gibt es verschiedene Ursachen, schreiben die SBB. Das könnten zum Beispiel technische Defekte, gewaltsames Aufhalten und Witterungseinflüsse sein, so eine Mediensprecherin des Unternehmens. «Ist eine Tür defekt, so wird diese von innen wie aussen entsprechend markiert, abgesperrt und schnellstmöglich repariert», erklärt sie weiter.
Dass die Türen markiert werden, merkte auch die betroffene Leserin: «Insbesondere ärgerlich war der Vorfall, weil ich diesen Zug extra genommen hatte, um in Herrliberg den besten Anschlussbus zu erwischen». Bei Pro Bahn Schweiz – der Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden im öffentlichen Verkehr – spricht man von einem unglücklichen Einzelfall. Üblich sei das nicht oder werde zumindest nicht oft gemeldet.
Melden und Platz frühzeitig verlassen
Betroffenen Kundinnen und Kunden rät Pro Bahn Schweiz aber, sich beim Kundendienst der SBB zu melden, sollte so etwas vorkommen. Wenn man einen solchen Fall melde, dann könnten die SBB auch entsprechend reagieren.
Um eine längere Heimreise künftig zu vermeiden, hat auch die Pendlerin aus Zürich eine Lösung parat: «Ich werde im Zug künftig früher meinen Platz verlassen. Denn steht man erst kurz nach dem Halt auf, hat man im Falle mehrere defekter Türen keine Chance mehr, aus dem Zug zu kommen», so ihr Fazit.
