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Flughafen Zürich warnt vor fieser Betrugsmasche auf Facebook

Was wohl in all den Koffern steckt? Herrenloses Gepäck hat eine besondere Anziehungskraft – es weckt Neugier und Fantasie. (Archivbild)
Was wohl in all den Koffern steckt? Herrenloses Gepäck hat eine besondere Anziehungskraft – es weckt Neugier und Fantasie. (Archivbild)Bild: Getty

Flughafen Zürich warnt vor fieser Betrugsmasche auf Facebook

Auf Facebook nutzen dreiste Betrüger Fake-Accounts des Flughafens Zürich, um potenzielle Opfer mit angeblichen Kofferversteigerungen zu ködern. Der Flughafen hat Anzeige erstattet und ruft dazu auf, gefälschte Profile zu melden.
08.10.2024, 04:1008.10.2024, 04:10
Thomas Wey / ch media
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Einen verlorenen, fremden Koffer für nur 1.95 Franken ersteigern? Offenbar für viele eine verlockende Vorstellung. Diese Neugier nutzen Betrüger auf Facebook schamlos aus. In gefälschten Inseraten bewerben sie angebliche Kofferversteigerungen am Flughafen Zürich, um an Geld und persönliche Daten der Opfer zu gelangen. Eine Ostschweizerin hätte im Januar so fast sehr viel Geld verloren.

Pünktlich zum Herbstferienstart scheinen die Betrüger jetzt wieder aktiv zu sein. Der Flughafen Zürich warnt auf Instagram auf Englisch vor der Betrugsmasche. Übersetzt lautet die Meldung: «Leider kursieren immer wieder gefälschte Anzeigen und Posts, die sich als Flughafen Zürich ausgeben und für Gepäckauktionen werben.»

Betrug läuft seit letztem Herbst – nicht nur in Zürich

Trotz der Warnungen haben die Betrüger mit der Masche immer noch Erfolg – und das seit mittlerweile einem Jahr. Gemäss der Flughafen Zürich AG hat man Kenntnis von vereinzelten Fällen. «In diesem Fall empfehlen wir, sich direkt an die Polizei zu wenden und die Kreditkarte umgehend sperren zu lassen», sagt Mario Schlegel von der Medienstelle.

Man sei in Kontakt mit verschiedenen europäischen Flughäfen, welche von gleichen Problemen berichteten. «Wir haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet», sagt Mario Schlegel gegenüber ZüriToday.

Es gibt keine Kofferauktionen

Meta reagiere bisher träge bis gar nicht auf die Meldung der Fake-Profile. Trotzdem fordert der Flughafen die Öffentlichkeit beharrlich auf, die gefälschten Accounts zu melden und die Warnung weiterzuverbreiten, um möglichst viele Menschen vor der perfiden Falle zu schützen. Die Medienstelle stellt zudem klar: Der Flughafen Zürich führt keine Kofferauktionen oder -verkäufe durch. Man kann also davon ausgehen, dass solche Anzeigen immer falsch sind.

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