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Public-Viewing in Europaallee weicht wegen Verbot nach Uitikon-Waldegg aus

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Public-Viewing in Europaallee weicht wegen Verbot nach Uitikon-Waldegg aus

Der Entscheid des Stadtzürcher Sicherheitsdepartements, ein Public Viewing in der Europaallee nicht zu bewilligen, gibt zu reden. In Uitikon-Waldegg haben die Veranstalter nun eine Alternative gefunden – sie spannen mit einem anderen Public Viewing zusammen.
19.11.2022, 13:1919.11.2022, 13:19
Maurus Held / ch media
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Am Mittwoch sprach sich der Zürcher Gemeinderat für einen Public-Viewing-Boykott auf öffentlichem Grund aus. Der Vorstoss muss nun der Stadtrat prüfen. Ungeachtet dessen hat Stadträtin Karin Rykart ein Public Viewing in der Europaallee nicht bewilligt. Das entsprechende Gesuch war von den zwei Organisatoren Emmanuel Charles und Hasan Sünbül gestellt worden, die den Event bereits geplant und nach eigenen Angaben 50'000 Franken investiert hatten.

Veranstalter aus Uitikon nimmt Kontakt auf

Die Begründungen der Vorsteherin des Sicherheitsdepartements, keine Bewilligung zu erteilen, bezogen sich auf die Energiesparmassnahmen und den politischen Entscheid des Gemeinderats. Dies kritisieren Charles und Sünbül in einer Medienmitteilung, die ZüriToday vorliegt.

Gleichzeitig haben sie aber eine Notlösung gefunden: Von Remo Schällibaum von der Schälli Leuen AG, der seinerseits ein Public Viewing im Dörfli-Saal der Gemeinde in Uitikon-Waldegg veranstaltet, sind sie nach Veröffentlichung des Entscheids umgehend kontaktiert worden, um zusammenzuspannen.

So findet das Public Viewing in Uitikon-Waldegg neu in Kooperation der drei Veranstalter statt. Remo Schällibaum wird in der Medienmitteilung wie folgt zitiert: „Unsere Konzepte haben eigentlich nicht zusammen gepasst, aber wir sind sehr kurzfristig und flexibel aufeinander zugegangen." So werde nun unter anderem das bestehende Angebot im Gastro-Bereich erweitert.

«Nicht unser Entscheid, wo WM stattfindet»

Den Entscheid von Stadträtin Rykart kritisiert Schällibaum ebenso: «Es ist nicht unser Entscheid, wo die WM stattfindet. Wir möchten, dass die Leute eine gute Zeit haben und sich die Spiele anschauen können.»

Tatsächlich hatte der Entscheid des Gemeinderats, der damit einem Postulat der Alternativen Liste (AL) zugestimmt hatte, ein grosses Medienecho ausgelöst, Pro- wie Kontra-Argumente wurden diskutiert. Schällibaum sagt dazu, dass sich doch alle einig seien, «dass dieser zugegeben extrem kurzfristige Entscheid des Zürcher Gemeinderates wirtschaftlich und politisch äusserst heikel ist.»

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