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«Fast wie ein Hurricane – das Gewitter war fürchterlich und faszinierend zugleich»

Heftige Regenfälle setzen Stäfa unter Wasser.
Heftige Regenfälle setzen Stäfa unter Wasser.

«Fast wie ein Hurricane – das Gewitter war fürchterlich und faszinierend zugleich»

Überflutete Strassen, heftiger Wind und Blitz und Donner. Das Gewitter am Mittwochabend wütete stark über dem Zürichsee-Gebiet. Manuela Schumacher aus Stäfa hat die Wetterereignisse mitverfolgt. Im Interview erzählt sie, wie «gfürchig» es während des Gewitters in Stäfa war.
23.06.2022, 11:4123.06.2022, 19:23
Maarit Hapuoja / ch media
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Manuela Schumacher sass auf der Terrasse, als es plötzlich zu donnern begann und stürmisch wurde. «Plötzlich war es wie eine Wand. Man hat nichts mehr vom See gesehen, nur noch das Ufer. Es hat so sehr gewindet und geregnet – das habe ich noch nie gesehen», erzählt Manuela gegenüber ZüriToday.

Im WC-Hüsli versteckt

In Wädenswil am Zürichsee fielen ganze 17,7 Liter Regen pro Quadratmeter und in Stäfa flutete der Regen die Strassen. Manuela wohnt an der Seestrasse direkt vor dem Zürichsee. «Wir konnten gar nicht mehr über die Strasse laufen, es war so voll von Wasser. Ein paar Personen mussten sich weg vom See retten, das ist ihnen zum Glück gelungen.» Sie hätten sich in einem WC-Hüsli am Ufer versteckt.

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Der starke Wind sei sehr unheimlich gewesen, erzählt Manuela. «Es war fast wie ein Hurricane. Alles war unter Wasser. Ich weiss gar nicht von wo all das Wasser kam!» Autos seien noch durchgefahren – sehr vorsichtig, wie das Video oben zeigt. Velofahrer mussten absteigen und warteten geschützt unter einem Dach.

Froh um Dach über dem Kopf

Es sei «gfürchig» gewesen. Fürchterlich, aber irgenwie auch faszinierend. «Es war etwa 15 Minuten so schlimm und wenn ich mir vorstelle, wie man sich bei einem Hurricane fühlen muss... Ich weiss jetzt, wie das ungefähr wäre», so Manuela.

Viel Blitz, viel Donner und unglaublich viel Wasser. Manuela war froh, dass sie sich drinnen und nicht draussen befand. «Zum Glück habe ich aber nichts gesehen, was kaputt gegangen ist. Vom Restaurant vis à vis von unserem Haus sind zwar die Sonnenschirme davongeflogen. Aber zum Glück hat es die Boote am See nicht «rausgelupft», erzählt Manuela weiter.

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