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«Motivationsschub»: Das sagen Kutter, Sauter und Rutz zu den Wahlumfragen

Laut ersten Umfragen liegt der bisherige Ständerat Daniel Jositsch weit vorne. Spannend wird das Rennen um den Sitz des abtretenden FDP-Mann Ruedi Noser. Hier bahnt sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen  ...
Laut ersten Umfragen liegt der bisherige Ständerat Daniel Jositsch weit vorne. Spannend wird das Rennen um den Sitz des abtretenden FDP-Mann Ruedi Noser. Hier bahnt sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen an.Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER,PETER SCHNEIDER

«Motivationsschub»: Das sagen Kutter, Sauter und Rutz zu den Wahlumfragen

Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den frei werdenden Zürcher Ständeratssitz. Das zeigen die neuesten Umfrageergebnisse drei Monate vor den Wahlen. So reagieren die drei am besten abschneidenden Kandidaten auf die Resultate.
29.07.2023, 05:5929.07.2023, 06:12
Maarit Hapuoja, Tobias Matsch, Linus Bauer / ch media
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Am 22. Oktober sind Ständeratswahlen. Einer der beiden Zürcher Sitze wird neu vergeben, weil Ruedi Noser (FDP) nicht mehr im Amt bleiben möchte. Ein Umfrageergebnis zeigt auf der Basis von 1100 Stimmberechtigten, wen das Zürcher Volk im Ständerät möchte. Nach amtierendem Ständerat Daniel Jositsch schneiden Gregor Rutz (SVP), Philipp Kutter (Mitte) und Regine Sauter (FDP) am besten ab. Gegenüber TeleZüri und ZüriToday beziehen die Politiker Stellung.

Gregor Rutz

SVP-Mann Rutz gibt sich eher zurückhaltend. Sein Ziel sei auf jeden Fall, möglichst viele Leute zu mobilisieren, an den Wahlen teilzunehmen. «Die Probleme im Asyl- und Migrationsbereich, aber auch das Stellenwachstum bei der Verwaltung und die Gesetzes- und Paragrafenflut sind enorm und zeigen den Korrekturbedarf.» Die bürgerlichen Kräfte müssten unbedingt gestärkt werden.

Er freut sich über die guten Resultate, sagt aber: «Umfragen zu diesem Zeitpunkt sind noch nicht aussagekräftig». Als selbständiger Unternehmer und Arbeitgeber wolle er seine Erfahrungen im Ständerat einbringen. «Es ist wichtig für den Kanton Zürich, dass wieder mehr Vertreter aus Gewerbe und Wirtschaft im Parlament sind.» Mit seiner Partei will er den Sitz für die SVP zurückzugewinnen – und dies möglichst im ersten Wahlgang.

Regine Sauter

Regine Sauter (FDP) sieht die guten Umfrageergebnisse als Bestätigung dafür, dass sie bei den Wahlen eine Chance hat. Natürlich brauche es einen engagierten Wahlkampf, um Ständerätin zu werden. Ihre Stärken erklärt die FDP-Politikerin so: «Ich stehe für eine Politik, die Frauen und Frauenpower eine Chance gibt. Es wäre gut, wenn endlich wieder eine Frau den Kanton Zürich im Ständerat vertritt und es würde mich freuen, dies zu tun».

Auch wolle sie der Zürcher Bevölkerung mehr Sicherheit bezüglich Altersvorsorge und Gesundheitsversorgung geben. «Ich stehe für Lösungen und Sicherheit und möchte beides für den Kanton Zürich in Bern vertreten.»

Philipp Kutter

Auch Kutter ist sehr glücklich über die Wahlumfrage. «Ich bin voll motiviert, diese Ausgangslage zu nutzen und in diesen Wochen und Monaten, die vor uns liegen, noch mehr Zürcherinnen und Zürcher zu überzeugen, dass ich ein guter Ständerat wäre», sagt der Mitte-Politiker. «Es ist ein totaler Motivationsschub. Wir sind wunderbar in diesen Wahlkampf gestartet, der eigentlich noch gar nicht begonnen hat.»

Kutter weiss, dass er durch seinen tragischen Skiunfall im Winter in den letzten Monaten recht viel Aufmerksamkeit bekommen hat. «Diese Aufmerksamkeit habe ich nicht unbedingt gesucht, aber sie hat den Nebeneffekt, dass viele Menschen mich jetzt als Person mit Schwächen und Kämpfen kennengelernt haben und nicht unbedingt als Politiker, der zu einem Thema etwas sagt.» Die Menschen würden das wohl schätzen. «Sie wollen einen Menschen wählen, der sie in Bern vertritt und ich glaube, dass ich das bieten kann.»

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