Wenn andere langsam in den Feierabend gehen, beginnt Frau Holle im Züribiet mit der Arbeit. «Es gibt in der Region Zürich einen Wintergruss», sagt Michael Eichmann von MeteoNews. Ungefähr zwischen 17 und 19 Uhr werde es schneien.
Grund dafür ist sehr kalte Luft, die von Norden hereinfliesst und die Schneefallgrenze innerhalb kürzester Zeit von 1500 Metern in tiefe Lagen fallen lässt.
Der unangenehmen Bise von letzter Woche mögen die Zürcherinnen und Zürcher inzwischen zu trotzen gelernt haben. Eine zusätzliche Schicht Kleider kann aber auch jetzt nicht schaden.
«Im Zusammenhang mit dem Schneefall kann es zum Teil kurzzeitig starke Böen dabei haben», sagt Michael Eichmann.
Pause macht Frau Holle auch in der Nacht nicht. In der ersten Nachthälfte wird es laut Eichmann verbreitet schneien. Schluss damit ist in der zweiten Nachthälfte. Aufwachen werden die Zürcherinnen und Zürcher umgeben von einer angezuckerten Landschaft. «Wir erwarten Neuschnee in der Höhe von zwei, drei Zentimetern», sagt Eichmann.
Die Zucker-Landschaft bleibt dem Züribiet noch eine Weile erhalten. «Verglichen mit Donnerstag werden die Temperaturen ab Freitag deutlich tiefer, sodass der Schnee kaum wegschmelzen wird», sagt der Meteorologe. So würden sich die Temperaturen tagsüber um den Gefrierpunkt bewegen.