Während er die Präsentation für die Gemeinderatssitzung am Mittwoch vorbereitete, stiess Michael Schmid von der Alternativen Liste AL zufällig auf das Video mit den gelben Radstreifen. Kurzerhand veröffentlichte er es auf seinem Twitter-Account:
Im Video zu sehen sind grossflächige, gelbe Radstreifen, die sich durch die holländische Stadt Rotterdam schlängeln. Michael Schmid und die Stadtzürcher AL wünschen sich ähnlich gestaltete Velowege für die Stadt Zürich. Ein entsprechendes Postulat ist momentan im Gemeinderat hängig.
Zurzeit ähnle das Velonetz in Zürich einem Flickenteppich. «Überall verteilt gibt es Velostreifenmarkierung, gestrichelte oder durchgezogene Linien, etwas Rot und ein paar Piktogramme, aber keinen durchgehenden und ersichtlichen Veloweg», erklärt Michael Schmid. Er ist fast täglich mit dem Velo unterwegs.
Dass die Velosituation noch zu wünschen übrig lässt, findet auch das Zürcher Stimmvolk. Im Herbst 2020 hatte es mit einer deutlichen Mehrheit die SP-Volksinitiative «Sichere Velorouten für Zürich» angenommen. Diese verspricht bis 2030 das Stadtzürcher Velonetz mit mindestens 50 Kilometer Veloschnellrouten zu ergänzen.
«Die bereits vorhandenen sowie neuen Velorouten farbig zu gestalten, wäre eine einfache und schnelle Lösung, um die Sicherheit der Velofahrenden in Zürich zu verbessern», findet Michael Schmid. Die Stadt Zürich kann bis zur Gemeinderatssitzung keine Stellung nehmen.
Das Postulat der Stadzürcher AL wird diesen Mittwoch im Gemeinderat diskutiert. Michael Schmid sieht der Gemeinderatssitzung positiv entgegen, die Chancen für das AL-Postulat seien - politisch ausgedrückt - «recht intakt».