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Flughafen Zürich verrechnet dem ehemaligen Emir von Katar läppische 4500 Franken Lärmgebühr
In der Nacht auf den 26. Dezember liess sich der ehemalige Emir von Katar nach Zürich fliegen. Wegen eines «medizinischen Notfalls» erteilte die Luftwaffe drei Maschinen die Landeerlaubnis auf dem Flughafen Kloten trotz Nachtsperre.
Flughafen-Anwohner sind erzürnt: Von «Gesetzesbruch» spricht Priska Seiler Graf (47), SP-Nationalrätin aus Kloten, im SonntagsBlick. «Wir kämpfen seit Jahren um die Einhaltung der Nachtruhe. Wir können nicht akzeptieren, dass damit so leichtfertig umgegangen wird!»
Für die Landung der drei Flugzeuge stellt der Flughafen Zürich dem Scheich rund 13'940 Franken in Rechnung. 7090 Franken wurden für den Airbus 340 fällig, der kurz nach Mitternacht landete, 4580 Franken für den A 330 und 2270 Franken für den A 319.
«In den Kosten eingeschlossen sind die Landegebühr, die zusätzliche Lärmgebühr, die Emissionsgebühr und die Parkgebühr pro Tag», sagt die Flughafen-Sprecherin Sonja Zöchling Stucki gegenüber der Zeitung Fr. 28.50 Flughafengebühr pro Passagier kommen hinzu.
Die Lärmgebühr für die drei Flieger kostet den Scheich also nur 4500 Franken, 1500 Franken pro Flugzeug. Für ihn ist das ein Trinkgeld. (dwi)
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